Graphic Novel

Corona künstlerisch aufgearbeitet

24. Mai 2024
Redaktion Börsenblatt

Ob die Corona-Pandemie wohl politisch noch aufgearbeitet wird? Immerhin: Künstlerisch geschieht das schon – beispielsweise in einer Graphic Novel von Ika Sperling.

In vielen Familien hat die Corona-Pandemie Wunden hinterlassen, die noch nicht verheilt sind. Gar nicht so wenige haben Angehörige an Verschwörungsideologien verloren. Ika Sperling, 1996 geboren, hat darüber eine gefühlvolle autofiktionale Graphic Novel gemacht (»Der Große Reset«, Reprodukt, 176 S., 24 €). Die Studentin Ika ist auf Wochenendbesuch bei ihrer Familie in der Provinz. Was sie von Schwester und Mutter über den Vater erfährt, ist für Ika wenig befriedigend, doch jedes harmlos begonnene Gespräch mit dem Vater selbst läuft irgendwann auf seine vermutete Weltverschwörung hinaus. Dabei gibt sich die Familie alle Mühe, diese Themen zu umschiffen – denn keiner will den Sermon des Vaters mehr hören. Aber Ika will jetzt endlich Klarheit: Hat ihr Vater nun das Haus verkauft und wandert er tatsächlich nach Para­guay aus? Oder ist das nur Gerede?

Auch bei künftigen Krisen wird es Menschen geben, die an eine Ver­schwörung glauben.

Ika Sperling

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