Zwischenbuchhandel

Zeitfracht senkt die Transportpreise

20. Oktober 2021
Redaktion Börsenblatt

Zwischenbuchhändler Zeitfracht senkt die Standardpreise für seine Buchhandelskunden, die ihr komplettes Transportvolumen über den Großhändler abwickeln.

Das teilte das Unternehmen auf der Buchmesse in einem Gespräch mit dem Börsenblatt mit.

Demnach werden die Zufuhrentgelte für das Barsortiment um zehn Prozent reduziert, die Gebühren für exklusive Verlagsbeischlüsse um fünf Prozent. Zeitfracht-Gruppenvorstand Wolfram Simon-Schröter sagte, dass dies eine eindeutige Entscheidung der Gesellschafter und Geschäftsführer von Zeitfracht sei. Das Unternehmen wolle seinen Beitrag dazu leisten, dass die Ertragssituation bei den Buchhändlerinnen und Buchhändlern nicht weiter belastet werde. Diese hätten keine Möglichkeit, höhere Logistikkosten weiterzugeben.

Zeitfracht-Vorstand Thomas Raff führte aus, dass mehr als die Hälfte der Zeitfracht-Kunden von den Erleichterungen profitieren werde. „Mit diesem Angebot wollen wir unsere Kunden auffangen und nicht mit Kostenerhöhungen belasten Zudem wollen wir ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.“ Für Zeitfracht entstünde hingegen ein doppelter Kosteneffekt: Zum einen gelte es, die vorhandenen und noch kommenden Kostenerhöhungen aufzufangen und zum anderen gehe es darum, die Preisnachlässe zu finanzieren. Simon-Schröter: „Wir machen das ganz bewusst, denn schließlich leben wir von unseren Kunden.“

Technische Innovationen wie eine veränderte Auslastung der Fahrzeuge, effiziente Laderaumbewirtschaftung oder der Einsatz intelligenter Elektronik bzw. Softwaresteuerung hätten bei Zeitfracht an manchen Stellen zu weiteren Optimierungen und Kosteneinsparungen geführt. Auch das sei ein Grund für die Preissenkung.