Der Verband prognostiziert für den Einzelhandel im November und Dezember im Vorjahresvergleich ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent, was einem realen Minus 5,5 Prozent entspricht.
Dabei könne auch der Online-Handel keine großen Impulse liefern: Sowohl im Weihnachtsgeschäft als auch auf das Gesamtjahr gesehen können hier bisher die Umsätze des letzten Jahres nominal gehalten werden, real ergibt sich für das Weihnachtsgeschäft ein Minus von 4 Prozent.
- Das ergibt laut HDE im stationären und Online-Einzelhandel insgesamt Umsätze, die nominal um 3 Prozent steigen und preisbereinigt um 4 Prozent sinken.
Faktoren des Abwärtstrends seien die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Inflation wie auch die durch den Nahost-Konflikt geminderte "Kauflaune", erklärt HDE-Präsident Alexander von Preen. "Gleichzeitig passen oft die aus der Zeit vor diesen Herausforderungen stammenden Kostenfaktoren noch nicht zur neuen Lage. Die Zeiten, in denen Handelsunternehmen Höchstmieten zahlen konnten, sind vorbei. Der Trend muss noch deutlicher zu umsatzbezogenen Mieten gehen", so von Preen. Ein weiterer krisenverstärkender externer Faktor seien die hohen Strompreise.