Die Gestaltung einer Buchhandlung beginnt nicht erst hinter der Ladentür. Wie inszenieren Sortimente ihre Außenfläche, gerade im Sommer? Beispiele vom Marktstand bis zum Loungemöbel.
Buchhandlung Beidek in Müllheim: Die Poller auf dem Trottoir wurden als Bücherstapel verkleidet und weisen schon von Weitem auf die Buchhandlung hin.
Eine Buchhandlung ist mehr als Innenraum und Webshop. Bereits die Flanierzone vor dem Eingang hat Einfluss darauf, ob und wie das Geschäft wahrgenommen wird. Besonders, wenn es draußen sommerlich wird und die Temperaturen steigen, wird die Gestaltung der Außenfläche immer wichtiger. Lockt das schöne Wetter die Menschen auf die Straße, dann steigt mit einem gelungenen Auftritt vor dem Laden die Chance, Passant:innen zu Kund:innen zu machen.
Die Gestaltung der Ladenzone birgt also viel Potenzial. Die folgenden Buchhandlungen zeigen, wie sie die Fläche vor dem Laden gekonnt nutzen – die Anregungen kann man als Best Practice gut für die eigene Buchhandlung übernehmen.
Eine sichere Variante sind die altbekannten Postkartenständer und Grabbelkisten, in denen reduzierte Ware und Mängelexemplare präsentiert werden. Die Ständer und Kisten sind oft schmal und eher klein, wodurch sie auch auf engen Bürgersteigen gut Platz finden und praktikabel sind.
Durch Postkartenständer lässt sich einfach und schnell ein regionaler Bezug zur Stadt herstellen, was gerade in Touristenstädten mit Sehenswürdigkeiten als Anziehungspunkt von Vorteil ist. Aber auch launige Karten zu besonderen Anlässen sind attraktive Blickfänge und locken Passant:innen ins Ladeninnere.
Grabbelkisten und besonders kostengünstige Ware wiederum ziehen Schnäppchenjäger an. Diese Kund:innen können dann, wenn sie zum Bezahlen den Laden betreten, auf höherpreisige Ware aufmerksam gemacht werden. Wenig ansprechend indes wirkt es, wenn die Bücher vor der Tür wirklich »angegrabbelt« sind.
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