Mehr als 500 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zählen mittlerweile zum Netzwerk von Thalia. Davon sind, inklusive Osiander, 80 Standorte Partnerbuchhandlungen. Gestartet ist Thalia im Jahr 2020 mit seinem Partnermodell, das dem unabhängigen Buchhandel die Möglichkeit bietet, die Einkaufsstärke von Thalia sowie die technische Infrastruktur zu nutzen und zugleich rechtlich eigenständige Betreiber ihrer Buchhandlungen zu bleiben. "Es gibt bereits eine Reihe von Buchhandlungen, die wirtschaftlich wieder gut dastehen, weil sie das Partnermodell von Thalia nutzen. Daher forcieren wir nun den Ausbau des Partnermodells und leisten damit unseren Beitrag zum Erhalt unabhängiger Buchhandlungen in Deutschland", so Ingo Kretzschmar.
Ein weiterer Schwerpunkt liege in den kommenden Monaten auf dem Baustart des Omni-Channel-Hubs im neuentstehenden Gewerbegebiet gate.ruhr in Marl, mit dem Thalia seine Leistungsfähigkeit weiter ausbauen will. Gemeinsam mit dem Hamburger Immobilienunternehmen ECE plant das Unternehmen dort die Entwicklung und Realisierung eines innovativen Gewerbe- und Produktionsstandorts. Der Baustart ist für Frühjahr 2024 vorgesehen, die Inbetriebnahme in der zweiten Jahreshälfte 2025 geplant. Das Investitionsvolumen liege bei insgesamt rund 100 Millionen Euro.
Ingo Kretzschmar: "Thalia steht heute so gut da wie noch nie, dafür spricht nicht zuletzt unser starkes Wachstum in den vergangenen zwölf Monaten. Zugleich ist das ein Beleg dafür, dass wir vieles richtig machen, in dem wir uns als Omni-Channel-Buchhändler konsequent an den Bedürfnissen der Kunden ausrichten. Das ist unsere Strategie, um die Faszination des Buches für unsere Kundinnen und Kunden uneingeschränkt erlebbar zu machen – und diesen Weg verfolgen wir mit kräftigem Rückenwind aus dem vergangenen Geschäftsjahr konsequent weiter."
Das hierdurch entstehende (Rabatt-)Ungleichgewicht zwischen Amazon bzw. Thalia auf der einen und kleinen und mittleren Buchhandlungen auf der anderen Seite scheint kein Verlag so richtig ernst zu nehmen, vielmehr macht man weiterhin "business as usual", während die kleinen und mittleren Buchhandlungen die steigenden Kosten (Porto, Personal, Energie...) durch die im Vergleich zu Thalia und Amazon deutlich niedrigeren Rabatte seit Jahren nicht mehr kompensieren können.
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