Wie lief das erste Quartal 2025 bei Ihnen?
Der Branchen-Monitor Buch zeigt für Januar bis März, auch aufgrund des in diesem Jahr späteren Osterfests, ein Umsatzminus. Wir haben in vier Buchhandlungen nach Eindrücken und Ergebnissen gefragt.

Der Branchen-Monitor Buch zeigt für Januar bis März, auch aufgrund des in diesem Jahr späteren Osterfests, ein Umsatzminus. Wir haben in vier Buchhandlungen nach Eindrücken und Ergebnissen gefragt.
Das erste Quartal ist bei uns gut gelaufen, da konnten wir wieder die Zahlen von unserem guten Jahr 2023 erreichen. Im Vorjahr sind die ersten fünf Monate, auch wegen des teilweise sehr schlechten Wetters, eher schlecht gelaufen, erst danach hat das Geschäft wieder angezogen, sodass wir zum Ende hin wieder aufholen konnten. Die Kunden kommen auch weiter zu uns und kaufen gut ein. Da haben wir eine gleichbleibende Kundenfrequenz verzeichnet. Bei den Titeln gab es beim Verkauf nur wenige Ausreißer wie "Gott des Waldes" von Liz Moore, "Stromlinien" von Rebekka Frank oder beim Sachbuch "Freiheitsschock" von Ilko Sacha Kowalczuk.”
Ute Hentschel
Pia Ziefle
Das erste Quartal ist bei uns sehr gleichmäßig und schön verlaufen. Natürlich hat das später Ostern seinen Einfluss auf das erste Quartal, aber das weiß man ja schon vorher. Da können wir uns nicht beklagen. Bei der Kundenfrequenz haben wir eine leichte Frequenz nach oben, während die Kunden bei der Stückzahl gleichzeitig mehr kaufen. Wir haben auch gute Titel wie "Von hier aus weiter" von Pásztor oder "Im Schnee" von Goerz gehabt. Ansonsten verteilen sich die Verkäufe auf unser breit aufgestelltes Sortiment. Die guten Zahlen können wir auch gut gebrauchen, ab Ostern bekommen eine große Baustelle direkt vor die Haustür, die 40 Wochen andauern soll. Deswegen werden wir bald auch für diese Zeit an einen neuen Standort umziehen.
Wir hatten bereits ein superschlechtes Jahr 2024 - und in den ersten beiden Monaten in diesem Jahr lief es überraschenderweise noch schlechter. Jetzt im März hat die Nachfrage wieder angezogen, sodass wir trotz des insgesamt eher schlechten Quartals wieder hoffnungsvoll sind. Im Vorjahr gab es auch in unserem literarischen Bereich keinen wirklich herausragenden Titel im Verkauf. Da hoffen wir jetzt auf das "Narrenschiff" von Christoph Hein, ein Buch, das sich als überraschend populär herausgestellt hat. Was die Ursachen des schlechten Vorjahres und den noch schlechteren Start ins neue Jahr betrifft, stehen wir vor einem Mysterium. Insgesamt war die Kundenfrequenz nur etwas schlechter, allerdings haben die einzelnen Kunden spürbar weniger bei uns eingekauft.
Gerrit Schooff
Jörg Johannsen
Bei uns ist das erste Quartal gut gelaufen, da sind wir sehr zufrieden. Wir haben im Vergleich zum Vorjahr einen etwa gleichbleibenden Umsatz erreichen können, was in diesen Zeiten schon sehr positiv ist. Die Kundenfrequenz war etwas höher, der Umsatz pro Kunde ist im ersten Quartal gleich geblieben. Wäre Ostern nicht so spät im April gelegen, wäre der Umsatz sogar noch besser ausgefallen. Positiv war auch, dass wir mit "Die Flusslinien" einen tollen Hamburg-Titel haben, der sich sehr gut verkauft. Insgesamt funktioniert die Belletristik weiter sehr gut bei uns. Das Kinder- und Jugendbuch bleibt sehr stabil und auch mit der Klassik-Abteilung können wir zufrieden sein.