Viele Buchhandlungen verstehen sich mit ihrem differenzierten Informationsangebot als „Ort der Meinungsfreiheit“. Wie kann ein Spiel zur demokratischen Bildung beitragen?
"Ich habe mit „Weimar“ zu einer Zeit angefangen, als die AfD aufkam, und habe versucht, mich mit der Wirkungslogik von Populismus auseinanderzusetzen. Das Spiel ist kein Geschichtsunterricht, sondern es ist eine Einladung, sich damit zu beschäftigen, sich darüber austauschen. Und wenn man das Spiel erneut spielt, spielt man eben eine andere Partei und durchlebt die Geschichte aus einer anderen Perspektive. „Weimar“ ist auch schon in Schulen eingesetzt worden – im Leistungskurs Geschichte zum Beispiel."
Das Spiel ist mit 129 Euro (UVP) kein Mitnahmeartikel …
"Es stecken sieben Jahre Entwicklungszeit in dem Spiel. Und da die Spieldauer für eine Runde zwischen 3 und 6 Stunden liegt und das Spiel immer wieder spielbar ist, hat der Spieleverlag Skellig für Haptik und Haltbarkeit in eine hochwertige Ausstattung investiert, zum Beispiel einen Spielplan aus Doppelpappe und Holzfiguren."
Während „Weimar“ in die Geschäfte geliefert wurde, tüftelte Cramer an einem neuen Spiel, wieder zu einem zeitgeschichtlichen Thema: dem israelisch-ägyptischen Konflikt bis zum Friedensschluss von Camp David.
Das Spiel war vor dem 7. Oktober 2023 so gut wie fertig ...