Mit der Autorin, antirassistischen Erzieherin und Beraterin Tiffany Jewell wurde das Programm am Messemittwocheröffnet. Jewell hat mit ihrem Buch "This Book Is Anti-Racist: 20 Lessons on How to Wake Up, Take Action, and Do the Work" einen weltweiten Bestseller gelandet (in deutscher Übersetzung unter dem Titel "Das Buch vom Antirassismus: 20 Lektionen über Rassismus und was wir alle dagegen tun können" im Zuckersüß Verlag). Sie wurde von Juergen Boos, dem Direktor der Frankfurter Buchmesse interviewt, der glaubhaft wissen wollte, was er persönlich konkret gegen Rassismus tun könne. Ihre Antwort: Zuhören, Fragen, was Diskriminierte brauchen, aus der Geschichte lernen, ein klares Bild darüber bekommen, wo man selber steht. Und was die Buchmesse betrifft: Die Arbeit marginalisierter Autoren nach vorne bringen. Auf die Frage von Boos, wie sie zu dem wurde, was sie heute ist, erzählte Jewell, sie sei auf eine Schule mit überwiegend schwarzen und braunen Kindern gegangen, alle Lehrer seien weiß gewesen, und "man hat gespürt, dass sie uns nicht mochten". In den letzten 15 Jahren ihrer Arbeit habe sich einiges geändert, doch es gebe immer noch Menschen die meinten, man dürfe mit Kindern nicht über Rassismus und Ungerechtigkeit sprechen.