So arbeitet DHL an der Logistik von morgen
Raketen, Drohnen und K.I.: Die „Welt“ hat mit dem Chefinnovator von DHL über die Entwicklungen in der Logistik gesprochen – und warum neue Spielzeuge noch keine Innovation sind.
Raketen, Drohnen und K.I.: Die „Welt“ hat mit dem Chefinnovator von DHL über die Entwicklungen in der Logistik gesprochen – und warum neue Spielzeuge noch keine Innovation sind.
Senior Vice President, Global Head of Innovation & Commercial Development Matthias Heutger hat im vergangenen Jahr vier Milliarden Euro in das Thema Innovationen gesteckt, meldet die „Welt“ mit Blick auf die Jahresbilanz von DHL. Das Unternehmen ist der größte Logistiker der Welt und steht für einen Jahresumsatz von mehr als 81 Milliarden Euro.
Visionen über die Logistik der Zukunft gibt es zuhauf. Nicht alle sind realistisch, wie Heutger betont:
In den Städten werden Drohnen nicht den Paketdienst ersetzen können.
DHL Innovationschef Matthias Heutger
Drohnen eröffnen seiner Ansicht nach eher Möglichkeiten auf der letzten Meile, aber in Marktnischen, z.B. um Ölplattformen zu beliefern oder Ersatzteile in abgelegene Regionen zu bringen oder für den Eiltransport von Medikamenten.
Innovationsentwicklung sei bei DHL bewusst nicht im technischen Engineering-, sondern im Kundenbereich angesiedelt und darum sehr eng verzahnt mit Marktstrategie und Marketing. Auf diese Weise habe DHL in in den vergangenen Jahren drei- bis vierhundert Innovationen bereits erfolgreich in die Praxis umgesetzt, so Heugter im Interview mit der Welt“.
Wichtiger als die Entwicklung technischer Gadgets seien die Bereiche Datenanalyse und Künstliche Intelligenz – und das Feedback von Mitarbeiter:innen und Kundinnen und Kunden.