LEAF Verlag | ANZEIGE

Senkrechtstart auf die Beststellerliste

10. Oktober 2024
von Börsenblatt

Zwei Newcomer auf Erfolgskurs: Im ersten Programm des jüngst von der Bücherbüchse gegründeten Leaf-Verlags ist im September das Fantasy-Debüt "City of Dust and Shadows“ erschienen – und steht schon jetzt auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Ein Gespräch mit der jungen Autorin Lara Große über Angst, Fantasy und den großen Erfolg.

Lara Große

Ihr Roman "City of Dust and Shadows“ stürmt aktuell die Bestsellerlisten – was sagen Sie zu dem schnellen Erfolg Ihres Buches? 

Ich bin überwältigt davon! Und es geht ein Lebenstraum in Erfüllung – ich habe ja schon mit 11 oder 12 Jahren angefangen, Fantasy-Geschichten zu schreiben – und seitdem nie mit dem Schreiben aufgehört. Als Kind habe ich mir oft vorgestellt, wie es sein würde, wenn eines Tages mein eigenes Buch in einer Buchhandlung liegt – und nun ist das tatsächlich der Fall, der Titel liegt überall aus und steht jetzt auf der SPIEGEL-Bestsellerliste! Ich kann es nicht glauben! Ich stehe davor und bin emotional komplett überfordert. Ohne den Leaf-Verlag wäre das nie möglich gewesen!

Der Leaf-Verlag wurde jüngst von der Bücherbüchse gegründet, gerade ist das erste Programm mit fünf Titeln erschienen – mit Ihrem Roman als Schwerpunkttitel. Nun sind Sie gemeinsam sehr erfolgreich. Wie erleben Sie die Zusammenarbeit?

Als absolut positiv. Ich bin dem Team vom Leaf-Verlag so dankbar! Der Weg bis zur Veröffentlichung von "City of Dust and Shadows“ hat ja lange gedauert – drei Jahre lang habe ich mit meiner Agentur erfolglos einen Verlag gesucht. Vor einem Jahr war es dann endlich soweit – ich habe den Vertrag mit dem Leaf-Verlag geschlossen. Das Leaf-Team hat gleich an mich geglaubt, mehr als ich selbst: Obwohl der jetzige Erfolg nicht absehbar war, haben wir sofort mehrere Projekte geplant. Im Frühjahr erscheint schon mein nächstes Buch, wieder ein Fantasy-Einzeltitel. Hinzu kommt, dass die Gestaltung wunderschön ist: "City of Dust and Shadows“ ist ein veredeltes Hardcover mit Cutout im Schutzumschlag, illustriertem Vorsatz und Farbschnitt in der ersten Auflage – ich bekomme tolle Rückmeldungen!

Wie sind Sie auf die Idee zu "City of Dust and Shadows“ gekommen?

Wenn ich zu schreiben beginne, stelle ich mir immer die "Was wäre wenn-Frage“. Dieses Mal lautete die Frage: Was wäre, wenn Albträume Realität würden? Und dann entwickelte sich wie von selbst diese Geschichte, in der der Glanz der royalen Welt voller höfischer Intrigen auf eine geheimnisvoll-düsteren Schattenwelt mit monströsen Albtraum-Kreaturen trifft. Während die mächtigen Adelsfamilien damit beschäftigt sind, sich untereinander zu bekämpfen, macht sich eine unbekannte Gefahr breit: Eine neue Droge lockt mehr und mehr Menschen in die Abgründe der Schattenräume…

Das klingt spannend! Was zeichnet das Buch für Sie im Besonderen aus?

Dass es sich um "Urban Fantasy“ handelt – damit habe ich persönlich etwas Neues ausprobiert. Urban Fantasy findet meist in einer städtischen, modernen Umgebung statt und integriert magische Elemente in die reale Welt. Dieses Setting unterscheidet es von anderen Genres wie der High Fantasy, die oft in vollständig erfundenen Welten spielen. "City of Dust and Shadows“ spielt in Paris, in der Stadt der Lichter, und es gibt einen spannungsvollen Wechsel von der strahlenden royalen Welt in die dunkle Schattenwelt. Aber vor allem sind mir die Charaktere sehr ans Herz gewachsen: Die Protagonisten, die achtzehnjährige Tess und der attraktive Lucien, entwickeln trotz der überfordernden und bedrohlichen Situation tiefe Gefühle füreinander...

Ihr Herz schlägt für fantastische Welten, Magie und Romantik. Was reizt Sie besonders am Schreiben im Fantasy-Genre?

Das Spannendste beim Lesen und Schreiben ist für mich die Entwicklung des Magiesystems – das gibt es nur im Fantasy-Genre. Ich bin völlig frei, ein Setting zu entwickeln, kreativ zu sein, alles ist möglich. Gleichzeitig steht für die Charaktere meistens sehr viel auf dem Spiel. Sie lernen sich in Extremsituationen kennen, gehen weit über ihre Grenzen – vieles davon ist in einem realistischen Setting kaum möglich. Die Charaktere machen Entwicklungen durch, um in der Welt zu bestehen – und das wiederum ist universell. Beim Schreiben und Lesen von Fantasy sind wir oft konfrontiert mit den eigenen Ängsten. Und es geht immer darum, zu lernen, mutig zu sein und sich der Angst zu stellen. Man kann ja überhaupt nur dann mutig sein, wenn man Angst hat.

Ist das die Botschaft Ihres Buches?

Ja, die zentrale Message ist: Es ist okay, Angst zu haben – wenn man trotz und mit der Angst weitermacht. Angst haben und Angst überwinden – damit hatte ich selbst in der Zeit zu kämpfen, in der ich das Buch geschrieben habe. Das Schreiben war ein heilsamer Prozess: Ich habe auch meine Angst verarbeitet, als ich erlebt habe, wie meine Buchcharaktere mit Angst umgehen.

Werden Sie auf der Frankfurter Buchmesse sein? Wo kann man Sie finden?

Ich werde von Freitag bis Sonntag da sein und freue mich sehr darauf! Am Samstag habe ich um 13.30 Uhr eine Lesung mit anschließendem Gespräch in der New Adult Halle, die leider schon ausverkauft ist. Anschließend findet aber eine Signier-Aktion am Stand des Leaf-Verlags bzw. der Bücherbüchse (Halle 1.2 Stand A31) statt – ich freue mich auf viele Besucherinnen und Besucher!

Lara Große

Lara Große, geboren 1996 in Berlin, wurde als Kind immer gesagt, sie würde zu viele Bücher "fressen“. Aufgewachsen zwischen Geschichten von Christopher Paolini, Trudi Canavan und Naomi Novik, schlägt ihr Herz für fantastische Welten, Magie und Romantik.

Zum aktuellen Herbstprogramm des Leaf-Verlags geht es hier: Buecherseite – LEAF-Verlag