Umsatz im ersten Halbjahr

Schweizer Buchhandel im grünen Bereich

10. Juli 2023
Redaktion Börsenblatt

Im ersten Halbjahr hat der Deutschschweizer Buchhandel kumuliert 1,4 Prozent mehr Umsatz erzielt als im Vorjahreszeitraum. Dazu hat sicherlich auch das sehr gute Ergebnis im Juni beigetragen.

Das geht aus dem aktuellen Branchenmonitor Buch hervor, der von GfK Entertainment im Auftrag des Schweizer Buchhandels- und Verlags-Verbands SBVV erstellt wird, wie der "Newsletter Schweizer Buchhandel" mitteilt. Der Juni 2023 war eindeutig stärker als der Vorjahresmonat, der Umsatz legte um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu.

Im Juni habe endlich auch wieder die Zahl der abgesetzten Bücher zugenommen: plus 1,3 Prozent. Zu beachten sei allerdings, dass es in diesem Juni 25 Verkaufstage gab, einen mehr als im Vorjahresmonat. Der Durchschnittspreis nahm um 4,1 Prozent zu.

Aufschlussreicher sei daher der Blick auf das kumulierte Jahr, Januar bis Juni:

  • Der negative Trend bei der Absatzmenge flache sich ab, auf minus 3,3 Prozent.
  • Dank einer Preiserhöhung von kumuliert 4,8 Prozent sei der Umsatz im ersten Halbjahr um 1,4 Prozent gestiegen. Das sei auch angesichts einer Inflation von 1,7 Prozent, wie sie das Bundesamt für Statistik aktuell ausweist, eine solide Zahl.

Fast alle Warengruppen haben im Juni zugelegt, zum Teil sehr deutlich. Weiterhin sehr gute Zahlen schreibt der Bereich eBook mit einem Umsatzplus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

Die Umsatzentwicklung der Warengruppen im Juni (Veränderung zum Vorjahresmonat):

  • Belletristik: plus 8,5 Prozent
  • Kinder- und Jugendbücher: plus 0,3 Prozent
  • Reisen: minus 3,9 Prozent
  • Ratgeber: plus 5,1 Prozent
  • Geisteswissenschaften, Kunst, Musik: plus 6,4 Prozent
  • Naturwissenschaften, Medizin, Informatik, Technik: minus 0,7 Prozent
  • Sozialwissenschaften, Recht, Wirtschaft: plus 17,3 Prozent
  • Schule und Lernen: plus 11,9 Prozent
  • Sachbuch: plus 6,0 Prozent

Dabei wuchs der Umsatz mit Hardcovern / Softcovern (plus 5,9 Prozent) stärker als mit Taschenbüchern (plus 1,4 Prozent) – die Absatzmenge bei ersteren stieg um 2,6 Prozent, bei Taschenbüchern fiel sie um 2,6 Prozent. Dafür nahm der Durchschnittspreis bei Taschenbüchern (plus 4,1 Prozent) mehr zu als bei Hardcovern / Softcovern (plus 3,3 Prozent).