Die Lichtaktion unter dem Motto "Ohne Handel sehen die Innenstädte ROT" hat die Initiative "Das Leben gehört ins Zentrum" gestartet. Das breite Bündnis großer Einzelhändler, darunter Thalia Mayersche, fordert die Wiedereröffnung der Geschäfte zum 8. März. Um deutlich zu machen, welche Flächen in den Innenstädten bei einem andauernden Lockdown von Schließung bedroht sind, lassen die Händler ihre Schaufenster in rotem Licht erstrahlen, heißt es in einer Mitteilung von Thalia Mayersche zur Aktion: "Verödete Fußgängerzonen mit leerstehenden Läden, geschlossenen Restaurants und verriegelten Theatern kann niemand wollen."
- Mit der Lichtaktion "Die Stadt lebt" wolle der Einzelhandel deutlich machen, dass große Teile von Deutschlands Innenstädten akut bedroht seien. Deshalb schalten die Händler vom 28. Februar bis 2. März abends die Schaufensterbeleuchtung aus und ersetzen sie durch rotes Licht – damit die Ministerpräsidentenkonferenz das Schicksal der Innenstädte deutlich vor Augen hat.
Die Schließung der Geschäfte im monatelangen Lockdown bringe viele vorher erfolgreiche Unternehmen in eine ernste Notlage. "Wir haben gut gewirtschaftet, aber irgendwann sind alle Rücklagen aufgebraucht. An unseren Unternehmen hängen direkt Beschäftigte und nochmal hunderttausende Arbeitsplätze in den Innenstädten. Stellen Sie sich einmal Innenstädte vor, aus denen unsere Marken und Handelspartner verschwunden sind. Wir haben in Deutschland vielerorts noch eine vielfältige Einkaufskultur in den Städten. Dazu gehören neben uns als Händlern natürlich auch Gastronomie, Kunst und Kultur. Wenn all das in unseren Innenstädten verloren geht, ist das von Dauer. Eine Wiederbelebung ist dann nicht mehr möglich."
Das Bündnis der großen Einzelhändler, darunter auch Thalia, Breuninger, Deichmann, S.Oliver, Ernsting’s family und andere große Namen, fordere ein Ende der andauernden Lockdown-Politik und erwarte ein Konzept, wie Leben mit Corona möglich ist. So etwa durch massenhafte Schnelltest, digitale Lösungen, schnelles Impfen und Anerkennung der erfolgreichen Hygienekonzepte. Dazu würden zählen: Zugänge zu den Buchhandlungen und Filialen regulieren, Reinigen und Desinfizieren, Abstand einhalten, Übertragungswege eindämmen, Mitarbeiter organisieren, Bewusstsein stärken und Umsetzung sichern.
Bereits nach dem ersten Lockdown hätte der Einzelhandel unter Beweis gestellt, dass die flächendeckenden Maßnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern wirksam seien, was auch Zahlen des Robert Koch Institut (RKI) bestätigen würden. Die vom RKI veröffentlichte Einschätzung des allgemeinen Infektionsrisikos bestätige dem Einzelhandel ein niedriges Infektionsrisiko sowie grundsätzlich einen niedrigen Anteil am Infektionsgeschehen.
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