Vom 31. Dezember bis zum 17. Januar war wegen Umbau geschlossen, fast 40.000 Euro hat Bürger dafür in die Hand genommen. Dafür gab es unter anderem einen neuen Fußboden und den Rückbau der Deckenabhängung. Der Kassentresen und Regale wurden umgestellt und aufgemöbelt und neue Sitzgelegenheiten angeschafft.
Letzteres ist Bürger besonders wichtig: Die Bücherstube soll noch deutlicher als bisher als Begegnungs- und Kulturstätte wahrgenommen werden. Ein Augenmerk liegt dabei auf der Kooperation mit lokalen und regionalen Partner:innen. „Der Stadtteil geht den Weg Richtung Nachhaltigkeit, zum Beispiel planen wir etwas zusammen mit der Initiative Machbar, die Hilfe im Reparatur-Café anbietet“, gibt Bürger ein Beispiel. Die wachsende Vernetzung innerhalb Ronsdorfs und die Stärkung des lokalen Charakters versteht Bürger als „schöne Entwicklung“: „Die Menschen erkennen, dass sie selbst einen Einfluss auf ihr Umfeld haben, dass sie selbst etwas dazu tun können.“
Zur Wiedereröffnung am 18. Januar wurden dementsprechend Apfelsaft von lokalen Obstwiesen und alkoholfreier Prosecco vom im Quartier ansässigen Weinhändler ausgeschenkt. „Es hat sich schon da gezeigt, dass die Buchhandlung als Treffpunkt angenommen wird. Es sind ganz viele gekommen und es wurde viel kommuniziert“, freut sich Bürger, der ein fünfköpfiges Team zur Seite steht, während sie selbst derzeit noch hauptberuflich als Personalentwicklerin tätig ist. „Wir geben uns die Zeit, die es braucht“, sagt die Ronsdorferin, die nicht zuletzt dank ihrer drei Kinder am Ort bestens vernetzt ist.