Österreichischer Buchhandel erhält Rückenwind
Der gebeutelte, österreichische Buchhandel erhält einen Umsatzersatz für die Zeit des Lockdowns rückwirkend ab dem 6. November.
Der gebeutelte, österreichische Buchhandel erhält einen Umsatzersatz für die Zeit des Lockdowns rückwirkend ab dem 6. November.
Der österreichische Buchhandel ist deutlich angeschlagen. Mit dem zweiten Lockdown im Nachbarland mussten die Buchhandlungen erneut schließen, Bücher-Abholstationen dürfen die Händler auch nicht einrichten.
Gestern die gute Nachricht: Der gesenkte Mehrwertsteuersatz für Bücher auf 5 Prozent geht bis Ende des nächsten Jahres.
Als Ausgleich für die Schließung der Buchhandlungen hat der Handelsverband des Österreichischen Buchhandels nun die Zusage bekommen: Der Umsatzersatz beträgt 40 Prozent ab dem 6. November für die Zeit des Lockdowns. Bis zuletzt bestand Unsicherheit über die Höhe der Einstufung, es wurde für den Buchhandel nur ein Umsatzersatz von 20 Prozent kolportiert. Für zahlreiche Unternehmen wäre dies existenzbedrohend gewesen.
„Wir freuen uns über den 40 Prozent-Umsatzersatz, gerade der Buchhandel leidet unter den geschlossenen Geschäften und unter dem Marktdruck von Amazon. Nun haben wir mit diesem Umsatzersatz und den funktionierenden Online-Shops der österreichischen Buchhändler eine Chance gegen den Lock Down, um das so wichtige Weihnachtsgeschäft halbwegs über die Runden zu bringen,“ so Benedikt Föger, Präsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels (HVB).
Helmut Zechner, Vizepräsident des HVB und Vorsitzender des österreichischen Buchhändlerverbands schließt sich dieser Meinung an: „Es ist klar, dass wir den Corona-Rückstand nicht mehr aufholen werden, aber die richtigen und gezielten Unterstützungsleistungen der österreichischen Bundesregierung leisten einen entscheidenden Beitrag für den Buchhandel. Die Abstimmungen im Hauptverband und mit der Politik haben hervorragend funktioniert.“