Führung im Unternehmen

Mein Laden, aber ein Team

27. Mai 2022
Dieter Dausien

Dieter Dausien ist Inhaber und Chef – kann aber auch gut Verantwortung an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter abgeben. Über die Führung einer Buchhandlung mit Transparenz und ohne einsame Entscheidungen. 

»Hi Cheffe, guten Morgen!« – eine Begrüßung, die ich von meinen Mitarbeiter:innen immer mal wieder höre. Und die mich freut. Nicht nur wegen des freundlichen Morgengrußes, sondern auch wegen der etwas laxen Bezeichnung als »Cheffe«. Ist ja klar – als Inhaber bin ich der Chef. Doch mir wurde das Chefsein nicht gerade in die Wiege gelegt. Als ich Ende der 70er Jahre die Buchhandlung mit 18 Jahren von meinem verstorbenen Vater übernahm, fühlte ich mich eigentlich eher in der zweiten Reihe zu Hause.

Oder auch in der dritten Reihe. Erst nach und nach habe ich den Chef-Status angenommen, nach etlichen Stadien als vermeintlicher Primus inter Pares – und nach einem gescheiterten Versuch der Kollektivierung meiner Buchhandlung. Es ist kein Zufall, dass – wie vieles – auch das Verhältnis von Inhaber und Mitarbeiter:innen bei uns anders ist als in den meisten anderen Buchhandlungen. 

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