Drohende Zahlungsunfähigkeit

Mehrere Tochtergesellschaften der Weltbild-Gruppe insolvent

16. Juli 2024
von Börsenblatt

Neben Weltbild und Jokers haben weitere Tochterunternehmen der Weltbild D2C Group Insolvenzanträge gestellt. Hintergrund sei eine ausgebliebene Finanzierung und eine drohende Zahlungsunfähigkeit, heißt es in einem Statement von Weltbild. 

Folgende Weltbild-Tochterunternehmen haben bereits einen Insolvenzantrag: gestellt

  • Kinderwelt tausendkind GmbH
  • Fitz & Huxley Commerce GmbH
  • Jokers GmbH & Co. KG
  • D2C digital GmbH
  • D2C logistics GmbH
  • buecher.de GmbH & Co. KG
  • W24 eTrading GmbH

Anträge für weitere Tochtergesellschaften in der Gruppe werden nach Mitteilung der Weltbildgruppe aktuell geprüft. Der Geschäftsbetrieb der jeweiligen Unternehmen werde auch nach den Anträgen fortgeführt. Die Mitarbeitenden der betroffenen Unternehmen seien über die Entwicklungen und nächsten Schritte von der Geschäftsführung informiert worden. 

"Hintergrund für diesen Schritt ist eine ausgebliebene Finanzierung, die notwendig gewesen wäre für die angedachte Fortführungslösung. Nachdem die bereits fortgeschrittenen und erfolgsversprechenden Verhandlungen zwischen dem Gesellschafter Droege Group und verschiedenen Banken in der vergangenen Woche unerwartet gescheitert sind, kam damit auch ein geplantes Investment seitens der Droege Group in die verschiedenen Tochtergesellschaften der WB D2C Group nicht zustande. Durch die dadurch fehlende Liquidität sind weitere Gesellschaften der Gruppe in Zahlungsunfähigkeit geraten und haben einen Antrag auf Insolvenz gestellt", teilt Weltbild in einer Stellungnahme mit. 

Am 10. Juni meldete die Weltbild GmbH & Co. KG Insolvenz an. Damals hieß es, weitere Marken und Beteiligungen der Unternehmensgruppe seien nicht betroffen. Der Börsenverein berät betroffene Mitgliedsunternehmen.