Plail ist überzeugt, dass dieser Wandel gelingen könne. Er mahnt jedoch an: "Voraussetzung für den Erfolg ist, dass alle Beteiligten mitziehen: Gesellschafter, Mitarbeitende, Management, Betriebsrat, Gewerkschaft und Geschäftspartner. Ohne Zugeständnisse von allen Seiten wird es nicht gehen." Dafür liefen jetzt bereits die ersten Gespräche an, denn Zeit sei für Weltbild ein knappes Gut und Handlungsspielräume seien begrenzt. Weltbild gehört, wie zahlreiche weitere Lifestyle-Marken und Beteiligungen, zur WB D2C Group und trägt rund 20 Prozent zum Gruppenumsatz bei, ist im Ergebnis aber schon länger defizitär.
"Die Unternehmensgruppe ist ansonsten gut aufgestellt und die weiteren Marken blicken sehr positiv in die Zukunft. Trotz eines Umsatzrückgangs bei der von der Insolvenz betroffenen Weltbild GmbH & Co. KG werden die anderen Marken das durch ein starkes Wachstum überkompensieren", sagt Sami Sagur, CFO der WB D2C Group. "Aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre muss es für Weltbild harte Einschnitte und deutliche Veränderungen geben, damit der Turnaround nachhaltig gesichert werden kann."