Orell Füssli Thalia konnte der Mitteilung zufolge 2022 den Umsatz um 8,6 Prozent auf 224,4 Millionen Franken (Vorjahr: 206,6 Mio. Franken) steigern. Der Umsatz im von Orell Füssli quotenkonsolidierten Segment Buchhandlung (Orell Füssli ist mit 50 Prozent an der Orell Füssli Thalia AG beteiligt), betrug 112,2 Millionen Franken, das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei 9,3 Millionen Franken (Vorjahr: 7,5 Mio. Franken).
Im letzten Jahr habe Orell Füssli Thalia seine Position als Marktführer im Buchhandel weiter festigen können. Das stationäre Geschäft vermochte kräftig zuzulegen (plus 15,4 Prozent) und erreichte fast das Niveau von vor der Corona-Pandemie. Das Wachstum sei maßgeblich auf den Ausbau des Filialportfolios und die dabei verfolgte Strategie, sich auf Standorte an hoher Frequenzlage wie Bahnhöfe, Einkaufs- oder Stadtzentren zu fokussieren, zurückzuführen.
- 2022 wurden drei neue Filialen eröffnet und vier Filialen modernisiert.
- Mit der ETH Store AG wurde ein Vertrag abgeschlossen und deren Verkaufsfilialen an den beiden Zürcher ETH Standorten werden ab 2023 von Orell Füssli betrieben.
- Anfang 2023 wurden bereits weitere Filialen eröffnet, aktuell sind es 50 Filialen in der Deutschschweiz. Dies werde zu einem weiteren Umsatzzuwachs führen.
Die breit abgestützte Omnichannel-Strategie habe sich auch 2022 bewährt, heißt es weiter. Das E-Commerce Geschäft konnte den Umsatz von 2021 nahezu halten und liegt damit immer noch sehr deutlich über dem Vor-Corona-Niveau. Um die gestiegene Nachfrage nach E-Books und den Trend zu hybriden Lesegewohnheiten zu bedienen, ging Orell Füssli 2022 eine Partnerschaft mit Skoobe ein, einem Anbieter von E-Book-Abonnements auf dem deutschsprachigen Markt. Der Umsatz mit Geschäftskunden legte im Berichtsjahr mit plus 10,2 Prozent stark zu. Maßgeblich dazu beigetragen hätte die erfolgreiche Integration der Lehmanns Media AG im Oktober 2021.
Das Betriebsergebnis werde aufgrund inflationsbedingt höherer Betriebskosten leicht tiefer als 2022 sein.