Schulbuchgeschäft

Mainz bessert bei Ausschreibung nach

3. November 2023
Redaktion Börsenblatt

Statt alle Schulbücher in einer einzigen Ausschreibung zu bündeln, will die Stadt Mainz in Zukunft mehrere kleinere Ausschreibungspakete vergeben. Damit reagiert die Stadt auf den Missstand, dass acht Wochen nach Schulbeginn immer noch nicht alle Schulbücher angekommen sind.

Mainz

Ende September fehlten noch 40 Prozent der Schulbücher, vergangene Woche noch zehn Prozent: Auf den Missstand, dass auch acht Wochen nach Schulbeginn Schulbücher nicht rechtzeitig zur Verfügung stehen, hat die Stadt Mainz nun reagiert. Nach einem Bericht der Mainzer "Allgemeinen Zeitung" hat Sozialdezernent Eckart Lensch angekündigt, dass in Zukunft mehrere kleinere Ausschreibungspakete statt eines großen vergeben werden sollen. Zudem will sich die Landeshauptstadt nicht mehr auf einen einzigen Dienstleister zur Verarbeitung der Schulbücher verlassen, sondern auf mehrere Anbieter setzen oder das in Eigenregie tun. Für die von Hugendubel erledigten Dienstleistungen war die Stadt ursprünglich von 270.00 Euro ausgegangen, der "Allgemeinen" zufolge liegt der Preis aber bei rund 730.000 Euro, so dass die Stadt im Juli 490.000 Euro außerplanmäßig bereitgestellt hat.

Als Ursachen des Misstands hat Schulamtsleiter Ulf Cöster laut der Mainzer "Allgemenen Zeitung" die neue Beschaffungsverordnung des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums mit europaweiter Ausschreibung ab einer Auftragssumme von mehr als 215.000 Euro sowie die langen Beschaffungswege ausgemacht.

Den lesenswerten Artikel der Mainzer "Allgemeinen Zeitung" finden Sie hier.