Kulturkaufhaus: 20 Prozent Umsatzplus
Die Dussmann Group hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Konzernumsatz von 2,31 Milliarden Euro abgeschlossen – dem höchsten der Unternehmensgeschichte.
Die Dussmann Group hat das Geschäftsjahr 2021 mit einem Konzernumsatz von 2,31 Milliarden Euro abgeschlossen – dem höchsten der Unternehmensgeschichte.
Das KulturKaufhaus habe sich gut von den Einschränkungen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 erholt und erzielte 2021 einen Umsatz von 30 Millionen Euro (2020: 25 Millionen Euro), teilte das Unternehmen auf seiner Jahrespressekonferenz mit. Dieses Umsatzplus in Höhe von 20 Prozent gelang im 25. Jahr des Bestehens, "unterstützt durch die erfolgreiche Implementierung des neuen Online-Shops mit digitalem Warenwirtschaftssystem und fast 11 Millionen Produkten".
Die gesamte Dussmann Group steigerte ihre EBITDA-Marge auf 6,4 Prozent. Das Wachstum sei darauf zurückzuführen, dass das Familienunternehmen seine 2018 verabschiedete "Next Level"-Strategie auch während der andauernden Corona-Pandemie konsequent umgesetzt habe, teilte das Unternehmen in Berlin mit. Wesentlicher Treiber für Umsatz- und Ergebniswachstum sei zum einen organisches Wachstum; dieses stamme aus gewonnenen Großaufträgen im Anlagenbau und bei technischen Dienstleistungen sowie aus Corona-bedingten Desinfektions- und Zusatzreinigungen für Krankenhäuser; ebenso habe eine gute Geschäftsentwicklung im Bereich Care & Kids dazu beigetragen. Zum anderen unterstützten gezielte Akquisitionen das Wachstum: Die 2021 erfolgten Unternehmenszukäufe bei Dussmann Service (NetService in Polen sowie die Janus Gruppe in Österreich) und bei Dussmann Technical Solutions (K.E.D. Kälte- und Klimatechnik GmbH) steuerten 57,9 Millionen Euro zum Rekordumsatz bei.
"Zu den Zielen der Next-Level-Strategie zählt es ganz wesentlich, das operative Geschäft kontinuierlich zu optimieren – das haben wir 2021 in allen Märkten geschafft", sagte Wolf-Dieter Adlhoch, Sprecher des Vorstands der Dussmann Group. Darüber hinaus habe man über alle Geschäftsbereiche hinweg gezielte Initiativen für organisches Wachstum angestoßen. "Dabei orientieren wir uns an den Megatrends unserer Zeit. Auch unsere strategische Entscheidung aus den Jahren 2017/2018, mit der Gründung von Dussmann Technical Solutions eine umfassende Technikkompetenz auf- und auszubauen, trägt inzwischen Früchte."
Der Stiftungsrat der Dussmann Group hat Wolf-Dieter Adlhoch (46), bisher Sprecher des Vorstands der Dussmann Group, mit sofortiger Wirkung zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt. Darüber hinaus hat der Stiftungsrat entschieden, Renato Spotti (59) zum 1. Juni in den Vorstand der Dussmann Group zu berufen. Er wird das Italien-Geschäft des weltweit tätigen Familienunternehmens verantworten. Spotti wird auf Pietro Auletta folgen, der nach 22 Jahren im Unternehmen und acht Jahren im Vorstand in den Ruhestand gehen und zu Ende Mai aus dem Vorstand der Dussmann Group ausscheiden wird. "Wir danken Pietro Auletta für seine großen Verdienste um die Dussmann Group sowie sein enormes Engagement und wünschen ihm alles Gute. Mit Renato Spotti haben wir einen erfahrenen Nachfolger für unser Gremium gefunden, der die Erfolgsgeschichte von Dussmann Italien fortführen wird", sagte Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Vorsitzende des Stiftungsrats der Dussmann Group.