Nina Hugendubel, geschäftsführende Gesellschafterin der Buchhandlung Hugendubel, sagt: "Wir wollen da sein, wo unsere Kunden sind. Das meinen wir sehr ernst. Deswegen erweitern wir unsere Kanäle nicht nur digital und online, sondern auch im Einzelhandel vor Ort. Die neuen Standorte ergänzen unser stationäres Netz optimal. Wir sprechen auf den neuen Flächen den Kunden mit einem attraktiven und perfekt auf die Zielgruppe abgestimmten Sortiment und Vertriebskonzept an und wollen so die Kundenbindung erhöhen."
Ziel sei es, schon im Weihnachtsgeschäft 2021 unter der Marke Hugendubel zu verkaufen. Dazu verfüge Hugendubel über ideale Voraussetzungen: Man habe in den letzten Jahren erfolgreich seine Vertriebsmodelle diversifiziert und kleinere Auftritte und Shop-in-Shops gelauncht, "so dass die neuen Filialen jetzt schnell eingebunden werden können".
Der typische Schwerpunkt auf das Lesen soll in den neuen Filialen deutlich herausgestellt werden: Belletristik und Kinderbücher werden den meisten Raum einnehmen, auch Mangas und teilweise englischsprachige Bücher wird es im Angebot geben. Darüber hinaus werden die Sitzgelegenheiten ausgeweitet. Weltbild habe die Filialen abgegeben, weil die Frequenzen und der Umsatz (auch coronabedingt) nicht mehr zufriedenstellend gewesen seien. Hugendubel mit seinem Schwerpunkt auf Buch und Lesen sieht Potenzial an den Standorten, man habe schon gute Erfahrungen in kleineren Städten gemacht, so die Münchner auf Anfrage.
Im Juli hatte die Weltbild D2C Group den Verkauf von zehn Filialen an Thalia bekannt gegeben, siehe Börsenblatt online:
Nach dem Verkaufstermin an Thalia im Oktober verfügte Weltbild noch über ein Netz von rund 50 Filialen in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Jetzt fallen acht weitere weg, bleiben also 42.