Hier fallen die Würfel
Produktvielfalt im Buchhandel spielt dem Umsatz in die Karten. Welche Spielwaren zum Sortiment passen, lässt sich derzeit auf der Spielwarenmesse testen, die am 1. Februar begonnen hat.
Produktvielfalt im Buchhandel spielt dem Umsatz in die Karten. Welche Spielwaren zum Sortiment passen, lässt sich derzeit auf der Spielwarenmesse testen, die am 1. Februar begonnen hat.
Ab heute findet in Nürnberg die Spielwarenmesse statt – nach den Pandemiejahren wieder zum bewährten Termin Anfang Februar und in der gewohnten Internationalität.
Über 18 Hallen verteilen sich 2.142 Unternehmen aus 69 Ländern, darunter 402 Erstaussteller. Das ist mehr, als Fachbesucher bei einem Tagesbesuch verkraften können, doch sind die Hallen nach Produktgruppen aufgeteilt. Besonders interessant für Buchhändler:innen dürfte die zentral gelegene Halle 10 sein. Auf drei Ebenen präsentieren dort knapp 400 Aussteller Spiele, Bücher und Spielwaren zum Lernen und Experimentieren.
Kuratierte Sonderschauen Auf weiteren Ausstellungsflächen werden attraktive Produkte für den Buchhandel zu finden sein: die mit dem ToyAward prämierten Spielwaren in Halle 3A, nachhaltig produzierte Spielwaren unter dem Motto »Toys go Green« in Halle 2 (der Kriterienkatalog für die Auswahl ist auf der Website der Messe einsehbar), Papeterie, Schreibwaren und Schulbedarf in Halle 4.
Neue Entwicklungen in der Spielwarenbranche werden für die Spielwarenmesse von Trendscouts sondiert. Wichtige Spielfelder für den Umsatz:
Erstmals sind auch Dienstleister für die Spielwarenbranche dabei Hersteller wie Ludo Fact stellen (überwiegend) in Halle 7 aus. Einige davon sind auch für die Buchbranche spannend – in Zeiten, wo die Preise für Pappen durch die Decke gehen, könnten alternative Materialien Chancen haben. Der spanische Dienstleister Obeikan beispielsweise wirbt für Spielzubehör und Schachteln aus Holz, das Material kommt bei der Herstellung ohne Wasserverbrauch aus und soll eine gute CO₂-Bilanz haben.
Im Toy Business Forum gibt es Fachvorträge, etwa zu nachhaltigem Ladenbau, E-Commerce, neuen Spielzeugtrends und Diversität – das letztere Thema wird von Olaolu Fajembola und Tebogo Nimindé-Dundadengar (Spielzeug-Onlineplattform Tebalou) und Sascha Verlan (»Die Rosa-Hellblau-Falle«) erläutert.
Wer nicht nach Nürnberg fahren kann: Die Spielwarenmesse hat die Pandemiejahre genutzt, um sich digital weiterzuentwickeln. Alle teilnehmenden Unternehmen, Marken sowie Lizenzen lassen sich in der neuen App »Spielwarenmesse digital« und im Ausstellerverzeichnis auf www.spielwarenmesse.de finden, viele stellen dort auch ihre Top-Produkte und ausgewählte Neuheiten vor.
Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag von 9 bis 18 Uhr
Ort: Messezentrum Nürnberg
Tickets: nur für Fachbesucher (z. B. Handel)
Spiele: Kinder- und Familienspiele, Kartenspiele und Sammelkarten, Würfelspiele, Puzzles, Wissens- und Strategiespiele, Unterhaltungs- und Brettspiele, Lernspiele, Experimentiersets, Globen
Business: Spielezubehör, Spieleliteratur, Vorträge für Fachwissen, Networking
Kinder- und Jugendmedien: Bücher, Hörbücher, Malbücher, Manga, Comics
Non-Book: Poster, Papeterie, Schreibwaren