„Für viele Betriebe, insbesondere im bereits von der Pandemie stark getroffenen Non-Food-Handel, ist die aktuelle Lage schlichtweg existenzbedrohend. Aber auch der für die tägliche Versorgung der Bevölkerung unabdingbare Lebensmitteleinzelhandel, der zur kritischen Infrastruktur gehört, hat massiv unter dem aktuellen Kostenschock zu leiden“, erklärt HDE-Präsident Josef Sanktjohanser. „Er ist im harten Wettbewerb nicht in der Lage, die exorbitant steigenden Energiekosten über die Endverbraucherpreise weiterzugeben.“
Deshalb fordert der HDE eine starke Ausweitung des Rettungsschirms für Einzelhandelsunternehmen. Bestehende Förderinstrumente müssten demnach geöffnet werden, sodass alle Unternehmen profitieren können. „Das Energiekostendämpfungsprogramm müsse branchenübergreifend für alle Unternehmen nach klaren Kriterien greifen“, heißt es in einer Pressemitteilung vom HDE.
Die Möglichkeit einer steuer- und abgabenfreien Einmalzahlung von Unternehmen an Beschäftigte, die das Entlastungspaket III vorsieht, begrüßt der HDE als Entlastung der Arbeitnehmer:innen. Sie müsse aber auch freiwillig bleiben, denn leider seien nicht alle Unternehmen hierzu wirtschaftlich in der Lage. Die sich zuspitzende Lage erfordere jetzt schnelle, praxisnahe Lösungen und gemeinsames Handeln.