Grütters fordert Corona-Hilfen

Mehr Geld für Kreativbranche?

3. November 2020
Redaktion Börsenblatt

Staatsministerin Monika Grütters fordert eine „schnelle, effiziente und großzügige“ Hilfe für die Kreativbranche und „vor allem endlich eine passgenaue Förderung für die vielen Soloselbständigen“.

Die Kultur und die Kreativwirtschaft brauche jetzt rasche Hilfen wie alle anderen Branchen auch. „Das ist nicht nur eine Frage des Geldes, sondern das ist vor allem eine Frage der Wertschätzung“, so die Kulturstaatsministerin (CDU) in einer Stellungnahme. Darin schreibt Monika Grütters: „Es geht um Tausende Kinos, Privattheater, das gesamte Bühnengeschehen, Clubs, Festivals etc. Und es geht um Millionen Beschäftigte vor und hinter den Kulissen: um Tänzerinnen und Tänzer, Filmschaffende, Bühnenbauer, Gesangstrainer, Chöre und Maskenbildner und viele andere mehr. Es geht um die Existenz für mehr als 1,5 Millionen Menschen, die in unserem Land mehr als 100 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt an Wertschöpfung beitragen und häufig als Soloselbständige arbeiten.“

Staatsministerin Monika Grütters fordert darum eine „schnelle, effiziente und großzügige“ Hilfe für die Kreativbranche und „vor allem endlich eine passgenaue Förderung für die vielen Soloselbständigen.“

Kultur sei systemrelevant und dürfe nicht zum Opfer der Krise werden. Grütters hatte laut Medienberichten nicht ausgeschlossen, dass das aktuell geltende Veranstaltungsverbot verlängert wird.

Kultur ist keine Delikatesse für Feinschmecker, sondern Brot für alle.

Staatsministerin Monika Grütters

Für den Buchhandel und Verlage gibt es mit Neustart Kultur derzeit bereits ein Hilfsprogramm, dass Investitionen und Marketingmaßnahmen ermöglicht.

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