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»Es ist ganz wichtig, den 18-Jährigen zu zeigen, dass wir auch für sie Bücher haben«: Susanne Lux von der Buchhandlung Nimmerland in Mainz hat eine klare Meinung, wenn es um den neuen KulturPass geht, der jungen Erwachsenen ein Budget von 200 Euro an die Hand gibt. Sie will der jungen Zielgruppe die passende Lektüre bieten und dafür trommeln.

Susanne Lux ist Vorsitzende der IG Leseförderung im Börsenverein. Sie teilt sich diese Aufgabe mit Tanja Eger, die in Baden-Baden die Buchhandlung Mäx & Moritz leitet. Auch sie ist gerade dabei, ihr Angebot an Young- und New-Adult-Literatur auszubauen und über TikTok und Instagram bekannter zu machen. »Ihr könnt den Kulturgutschein bei uns einlösen«: Diese Botschaft müsse jetzt bei der Zielgruppe platziert werden. Das sieht Eger genauso wie Lux.

Erfahrungen hat sie bereits mit einem eigenen Manga-Kanal gesammelt, der sich Mäx & Manga nennt: »Die Manga-Fol­lower sind noch einmal eine ganz andere Gruppe als diejenigen, die sich sonst bei uns tummeln«, so die Beobachtung der Buchhändlerin. »Es kommt hier stark auf die Glaubwürdigkeit derjenigen an, die die Titel in der Buchhandlung verkaufen.«

Egers jüngere Kolleginnen kennen sich sowohl bei Manga als auch bei New Adult aus, »die können auch mit den jungen Kund:innen ganz locker fachsimpeln.« Das Engagement zahlt sich aus: »Wir machen mit Manga und Romance einen deutlich größeren Umsatz als mit dem Jugendbuch.« 
Eger will einen Tisch mit Büchern dekorieren, die 18-Jährige interessieren – damit sie den Buchladen bewusst als Anlaufstelle wahrnehmen. Und sie will mit einem New-Adult-Schaufenster auf Angebote für KulturPass-Inhaber:innen aufmerksam machen: »Das hat bei Manga bereits gut funktioniert.« Schaufenster-Werbung hat bei ihrem Standort einen unschlagbaren Vorteil: »Die Buchhandlung liegt für viele auf dem Schulweg.«