"Schnell keimte auch der Gedanke auf, die eigene Geschichte aufzugreifen", erzählt Terlau über die Entstehung eines zweiten Escape Rooms. Bücher Sievert besteht seit 1871 und ist ein Familienunternehmen, das Terlau in der fünften Generation führt. "Es gibt sehr interessante Entwicklung in der Unternehmens- und Familiengeschichte", so der Inhaber. So sei beispielsweise zeitweise auch eine Druckerei dort betrieben worden.
Der dazu gestaltete Escape Room "Der letzte Tanz" hat im Januar diesen Jahres eröffnet und befindet sich dort, wo früher die Druckerei gewesen sei. "Das bewirkt auch, dass das Erlebnis authentisch ist. Es gibt zum Beispiel noch originale Setzschränke und viele Requisiten, die um die 120 Jahre alt und seitdem hier in Familienhand sind, wie Ölgemälde von meinen Ururgroßeltern, die die Gründer der Buchhandlung sind", so Terlau.
Bei der Gestaltung dieses Raums war der renommierte Escape-Designer Chris Lattner mit am Werk. Er sei bei einer Messe auf die Buchhandlung und ihre Geschichte aufmerksam geworden. "Als er davon gehört hat, wurden seine Augen immer größer und auch das Leuchten darin", erinnert sich Terlau. Daraufhin entstand die Zusammenarbeit, für die Lattner zwischen Berlin, Amerika und Dülmen pendelte.
Die Escape Rooms kämen gut an, so der Inhaber der Buchhandlung. Bevor der zweite Raum eröffnete hatten, bereits 1.900 Spielegruppen im Rätselkeller gespielt. Das habe Terlau den nötigen Antrieb gegeben, um einen zweiten Raum ins Leben zu rufen.