Kennen wir die Menschen wirklich, mit denen wir unser Leben teilen? Können wir sicher sein, dass unsere Träume und Vorstellungen auch ihre sind? Und können wir uns darauf verlassen, dass das, was einmal galt, für alle Zeit bindend ist? Julia Phillips – bekannt für den erfolgreichen Bestseller „Das Verschwinden der Erde“ – hat mit „Cascadia“ einen berührenden Roman geschrieben, der tief in das Wesen zwischenmenschlicher und familiärer Verbindungen eindringt.
Sam verlässt sich ganz auf ihre große Schwester, die sich mit viel Pflichtgefühl und Disziplin um ihre Familie kümmert. Anderen Menschen steht sie voller Misstrauen gegenüber, Freunde hat sie keine. Allenfalls Liebhaber lässt Sam dann und wann in ihre Nähe, ihren Kollegen Ben zum Beispiel, der sie vorsichtig umwirbt. Eine feste Beziehung sucht sie nicht. Ihre wichtigste Bezugsperson ist Elena – und mehr, glaubt sie, braucht sie auch nicht. Und wie ist es für Elena?
Was passiert, wenn ein sicher geglaubter Hafen nicht mehr sicher ist? Wenn die Welt aus den Fugen gerät, das Koordinatensystem nicht mehr funktioniert? Je nachdem, wieviel Halt wir in uns selbst finden, gelingt uns eine neue Orientierung – oder eben nicht.
Julia Phillips erzählt in „Cascadia“ auf leichtfüßige Weise von den äußeren Erschütterungen und inneren Brüchen ihrer Protagonistinnen. Ihr Roman ist ein Buch über die tiefe Verbundenheit und Liebe zwischen Geschwistern – und über die starke Sehnsucht nach Selbstentfaltung und eigener Freiheit.
Cascadia
Julia Phillips
23,00 € (DE)
ISBN 978-3-446-28153-0
Erscheinungsdatum: 22.07.2024
1. Auflage
272 Seiten
hanserblau