"Bücher gehörten in der Familie Popa zu den schönen Dingen des Lebens, und so war auch der ältere Bruder des Jungverlegers Dorin Popa, Dinu Popa, mit dabei, als man 1984 erstmals mit einem einzigen Buch auf die Frankfurter Buchmesse zog", schrieb Marianne Menzel am 1. Oktober 1991 im "Börsenblatt". Mit zwei Bänden zweisprachiger Gedichte von Emily Brontë fing es an, Serge Gainsbourg und Eugène Ionesco wurden dort verlegt, der Bildband "Quintessenz. Die schönen Dinge des Lebens" verkaufte sich 40.000-mal. 1986 übernahm Dinu Popa den Popa Verlag, in dem jährlich ein halbes Dutzend Bücher erschienen, darunter Susan Sontags Essay "Camp", in dem sie sich kritisch mit den Grenzen zwischen Hochkultur und populärer Kultur ('high' and 'low' culture) sowie deren Aufhebung auseinandersetzt..
1997 eröffnete Dinu Popa, der auch einmal eine Buchhandlung im siebenbürgischen Hermannstadt geführt hatte, in Frankfurt-Eckenheim die Verlagsbuchhandlung Buch & Billig in der Berger Straße, 2010 dann in der Eckenheimer Landstraße 352 auf 100 Quadratmeter die Stadtteil-Buchhandlung CAMP. Bücher & Espresso. Neben dem allgemeinen Sortiment (Romane, Krimis, Kinder- und Jugendbücher, Ratgeber und Texte zum Zeitgeschehen) und Weinen aus Moldawien führte er dort Buch & Billig als "Spezialabteilung für preisreduzierte Bücher und internationale Buch-Sonderangebote" weiter. Ein lebendiges Durcheinander kennzeichnete das große Angebot an Büchern in Stapeln und Regalen, rund 50.000 hatte er in einem 400 Quadratmeter großen Lager vorrätig. Popa beteiligte sich an vielen Aktionen wie "Frankfurt liest ein Buch", dem KulturPass, der Initiative Bouquinistenmarkt, der Woche unabhängiger Buchhandlungen, veranstaltete Lesungen oder auch einen Kochbuch-Flohmarkt, stellte an Abenden neue Titel vor, darunter immer sehr besondere wie eine deutsch-sorbische Lyriksammlung des Dichters Traian Pop.