Die Visitenkarte des Hauses
Mit der passenden Dekoration Aufmerksamkeit erzielen und die Schritte der Kund:innen lenken: Erfahrungen von fünf Buchhändlerinnen.
Mit der passenden Dekoration Aufmerksamkeit erzielen und die Schritte der Kund:innen lenken: Erfahrungen von fünf Buchhändlerinnen.
Klebrige Kinderhände und Spuren von Eiscreme auf der Schaufensterscheibe: Was die meisten Ladenbesitzer:innen umgehend zum Glasreiniger greifen lässt, weckt bei Katrin Rüger Begeisterung. Denn die süßen Spuren sind für die Buchhändlerin der Beweis dafür, dass sich die Kinder an ihrem Fenster die Nase platt drücken. Die sommerliche Dekoration im Münchner Buchpalast ist aus einer Mitmachaktion zum Bilderbuch »Am Leuchtturm gibt es Erdbeereis« (Moritz Verlag) entstanden. Ausgangsfrage an die Kinder war: Auf wie vielen Seiten im Buch ist kein Eis zu sehen?
Insgesamt haben sich fast 70 Kinder beteiligt und die gesuchte Anzahl in Form von Eiskugeln auf eine Postkarte gemalt, die der Moritz Verlag auf Rügers Anregung hin entworfen hatte. Unter anderem lud eine Malaktion mit Lesung zum Aktivwerden ein. Ein Kindergarten ließ sich von dem Buch sogar dazu inspirieren, einen Eiswagen aus Pappmaschee zu basteln und viele Figuren zu zeichnen, die geduldig in der Schlange für ein Eis anstehen. Ganz spontan hat Rüger daraus einen Trickfilm mit dem Tablet gemacht, den man sich jetzt via QR-Code direkt von der Schaufensterscheibe laden kann (vimeo.com/836672578). Im Fenster sind neben dem Eiswagen und vielen gemalten Eistüten Bücher für jedes Alter zu sehen, für Erwachsene, Jugendliche und Kinder, ganz nach dem Motto »Eis für alle!« .
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