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Die Buchhandlung als "Safe Space" für Jugendliche

6. Juni 2023
Christina Schulte

Die Buchhandlung für junge Erwachsene attraktiv zu machen -  das lohnt sich in mehrfacher Hinsicht. Voraussetzung dafür: eine ansprechende Umgebung und ein passgenaues Bücherangebot. Best-Practice-Beispiele.

Beim Libri.Campus Mitte Mai in Bad Hersfeld stand die »Generation Book« im Mittelpunkt. Im Vorfeld der Veranstaltung hatten sich 14 Buchhandlungen unter der Regie von Libri Gedanken darüber gemacht, wie und mit welchen Angeboten sie die junge Zielgruppe erschließen können – auch mit Blick auf den neuen KulturPass für 18-Jährige ein hochaktuelles Thema. Das Börsenblatt stellt drei dieser Beispiele vor.
 

Buchlese in Schramberg

Buchhändlerin Britta Blaurock betreibt zwei Buchhandlungen, in Dornhan und Schramberg. In Schramberg hat sie sich zum Ziel gesetzt, durch den Ausbau der Abteilung New Adult mehr Aufmerksamkeit bei der Zielgruppe zwischen 16 und 27 Jahren zu schaffen. Für Blaurock ist es eine Frage der Zukunftssicherung, die junge Zielgruppe anzusprechen und für sich zu gewinnen. Sie und ihre Mitarbeiter:innen merken, dass sich ihre Kundschaft in der letzten Zeit deutlich verjüngt hat. »Es kommen immer mehr Kund:innen von Mitte bis Ende 20 zu uns, daher wollen wir mehr Präsenz und Kompetenz zeigen, um auf Dauer gute Ansprechpartner für diese Buchinteressierten zu sein.« 


Das gelingt den Buchhändlerinnen mit einem ausgeklügelten Angebot. Um die Buchhandlung für diese Zielgruppe attraktiver zu machen, wurde ein Nebenraum des Ladens neu gestaltet. Blaurock hat sich für diesen separierten Bereich entschieden, weil sie die Erfahrung gemacht hat, dass die jungen Menschen häufig nicht angesprochen und nicht gestört werden wollen. »Im Nebenraum können sie sich frei bewegen, haben ihren eigenen Bereich und können unter sich sein, ohne von anderen Kundinnen und Kunden beobachtet zu werden.«

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