Welche Auswirkungen haben die Shortlist-Nominierungen des Deutschen Buchpreises auf die Nachfrage und das Marketing? Wir haben bei den Verlagen der Nominierten nachgefragt.
Die Jury des des Deutschen Buchpreises hat sich in der Shortlist für sechs Titel entschieden, die "auf neue Weise Licht und Dunkel unserer jüngeren Geschichte erkunden", so Jurysprecherin Natascha Freundel. Markus Thielemann, der es mit seinem von der Jury als Anti-Heimatroman betitelten Werk "Von Norden rollt ein Donner" auf die Shortlist geschafft hat, scheint dieses Kriterium mit Bravour erfüllt zu haben. Für den am 11. Juli erschienenen Titel seien bereits Nachdrucke vorbereitet worden, sagt André Brenner, bei C.H. Beck Leiter Marketing und Vertrieb.
Der Roman wurde direkt nach Erscheinen vom NDR als Buch des Monats ausgezeichnet. Der Autor ist aktuell auf Lesereise, dank der Veröffentlichung der Shortlist werden aber nun voraussichtlich noch einige Städte und Veranstaltungen dazukommen: "Markus Thielemann war und ist der Favorit der Buchhändler:innen. Mit den Nominierungen haben die Lesungsanfragen stark zugenommen", erläutert Brenner. Der Verlag habe die Nominierung für die Shortlist auf allen Kanälen verbreitet – falls der Titel gewinnen sollte, würde diese Marketingmaßname nochmals verstärkt.
