LGBTQ-Regelung in Ungarn

Bannmeile für Kinderbücher

9. August 2021
Redaktion Börsenblatt

200 Meter entfernt von einer Schule oder einer Kirche muss in Ungarn künftig eine Buchhandlung sein, wenn sie Kinder- und Jugendbücher im Sortiment haben, die LGBTQ-Themen ansprechen.

Bislang fehlte die Verordnung zur Durchführung eines im Juni vom ungarischen Parlament verabschiedeten Gesetzes, nach dem Kinder und Jugendliche ohne Einwilligung der Eltern nicht über Homosexualität, Transsexualität oder Geschlechtsumwandlungen informiert werden dürfen. Am Freitagabend wurde im Ungarischen Amtsblatt nun die neue Verordnung veröffentlicht, nach der Kinderbücher, die "die Abweichung von der bei der Geburt empfangenen geschlechtlichen Identität oder Geschlechtsumwandlungen oder selbstzweckhafte Sexualität abbilden sowie Homosexualität darstellen oder popularisieren", nicht in Schaufenstern von Buchhandlungen gezeigt oder in den Läden für alle sichtbar sein dürfen. Sie müssen so verpackt sein, dass das Cover nicht erkennbar ist und sie dürfen nicht in einem Umkreis von 200 Metern von Schulen und Kirchen angeboten werden.

Die Regierungsverordnung Nr. 473/2021 (VIII.6 trägt den Titel "zur Änderung der Regierungsverordnung Nr. 210/2009 (IX.29.) über die Bedingungen für die Ausübung einer gewerblichen Tätigkeit" und tritt in 28 Tagen in Kraft. Sie wird von der Behörde für Verbraucherschutz überwacht.

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