Fast 200 Genossen mit Anteilen von je 500 Euro hätten im Jahr 2021 dafür gesorgt, dass der Laden damals nach Abwicklung der Vorgängerbuchhandlung wiedereröffnet werden konnte. Die Euphorie bei den rund 17.000 Einwohnern im rheinland-pfälzischen Ort sei groß gewesen, man habe die dauerhafte Schließung des 70 Quadratmeter großen Ladens auf jeden Fall verhindern wollen, berichtet Jutta Klaes-Berg, die die genossenschaftliche Buchhandlung mit ihrer Kollegin Corina Zimmer führt. Gemeinsam bildet das Duo den geschäftsführenden Vorstand, wie Klaes-Berg ausführt. Unterstützt werden sie von vier weiteren Kolleg:innen - alle sechs kommen mit ihren Midi- und Minijobs auf eine Arbeitszeit von 71 Wochenstunden. Zwar seien die Zahlen auch bei der vorherigen Buchhandlung nicht die allerbesten gewesen, aber mit den Genossen im Rücken sein man zuversichtlich gewesen, bessere Umsätze zu erreichen.