Das meldet die "WirtschaftsWoche" mit Bezug auf eine Amazon-Mitteilung vom Mittwoch (auch Reuters berichtet darüber). Danach wolle Amazon alle seine stationären Buchläden sowie seine 4-Sterne-Läden und Pop-up-Standorte (die auch Bücher im Angebot haben) schließen. Der Schritt betreffe 66 Läden in den USA und zwei in Großbritannien (darunter laut "Publishers Weekly" 24 reine Buchläden). Wie viele Beschäftigte davon betroffen sein werden, sage Amazon nicht. "Publishers Weeky" setzt die durchschnittliche Mitarbeiterzahl bei den Buchläden mit rund 20 an.
Die Läden sollen zu verschiedenen Terminen schließen, die Kund:innen durch Schilder darauf hingwiesen werden, so Reuters. Die Mitarbeiter:innen bekämen eine Abfindung oder könnten einen neuen Arbeitsplatz in einem der nahegelegenen Geschäfte des Unternehmens, etwa den Amazon Fresh Lebensmittelmärkten, erhalten.
Amazon wolle sich künftig auf die Lebenmittelmärkte Amazon Fresh, WholeFoods Market, sein Convenience-Konzept Amazon Go und seine Amazon Style-Läden zu konzentrieren. Der erste Amazon Style-Laden, mit Mode und Accessoires, soll noch 2022 in einem Einkaufszentrum in Südkalifornien eröffnet werden. Am Kaufhauskonzept wolle Amazon festhalten, berichtet Reuters.
Amazon hatte seinen ersten stationären Buchladen 2015 eröffnet. Der Schritt komme laut "WirtschaftsWoche" zu einem Zeitpunkt, an dem sich das allgemeine Umsatzwachstum von Amazon verlangsame und das Unternehmen nach neuen Wegen suche, den Umsatz wieder anzukurbeln.
Im Pressebereich von Amazon.com findet sich am Morgen des 3. März noch keine Mitteilung dazu.