Altmaier für die Wiederbelebung der Innenstädte
Peter Altmaier will im September mit Beteiligten über die Wiederbelebung der Innenstädte verhandeln. Konzepte müssen her.
Peter Altmaier will im September mit Beteiligten über die Wiederbelebung der Innenstädte verhandeln. Konzepte müssen her.
Noch letzte Woche hat der Handelsverband Deutschland 500 Millionen Euro gefordert, um Stadtzentren zu retten. Mit Einzelhandelskonzepten und aktiver Ansiedlungspolitik sollten Innenstädte attraktiver gestaltet werden.
Nun kündigt Peter Altmaier gegenüber der Deutschen Presse-Agentur an: „Wir müssen Konzepte zur Wiederbelebung der Innenstädte entwickeln. Wir wollen verhindern, dass es zu einem Sterben der Geschäfte in den Innenstädten kommt.“
Dabei sei es für für ihn wichtig, nicht immer neues Geld zu verteilen, sondern die Attraktivität der Innenstädte zu stärken.“ Das will er vor allem mit Hilfe der Digitalisierung erreichen. „Wir müssen den Geschäftsinhabern in den Innenstädten dabei helfen, ihre Kundenbeziehungen so zu digitalisieren, dass es auch den Modeläden und Schuhgeschäften zu gute kommt.“
Ziel sei es, dass Menschen die Stadt als „Erlebnisraum“ wahrnehmen. Anfang September wolle er dafür alle Beteiligten an einen Tisch laden, „um über die wirtschaftlichen Chancen von Digitalisierung für Innenstädte, für Einzelhändler, für die Gastronomie zu sprechen.“
Auch der Präsident des Handelsverbandes Josef Sanktjohanser hatte auf die dringliche Lage vieler Einzelhändler abseits des Lebensmittelhandels hingewiesen. Der HDE schätzt, dass die Corona-Krise bis zu 40 Milliarden Euro Umsatzeinbußen im Einzelhandel bringen würde, was 50.000 Standorten in Deutschland die Existenz kosten könnte. „Wenn schon die erste Welle der Pandemie solch dramtische Folgen im Handel hervorruft, möchte ich mir eine zweite nicht vorstellen“, so Sanktjohanser.