Hinter der Geschäftsidee von SciFlow verbirgt sich ein kollaborativer Onlinetexteditor für Forschende und Studierende, mit dem sich wissenschaftliche Texte erstellen, im Team bearbeiten und formatieren lassen. Dadurch kann das Schreiben und Publizieren von Abschlussarbeiten, Dissertationen und Forschungsartikeln vereinfacht werden. "Wir hatten bereits ein etabliertes Produkt, aber im Austausch mit den Mentor*innen konnten wir an neuen Projektansätzen arbeiten, die sich direkt an Verlage richten", erklärt Borchert. Das Ergebnis: Kooperationen mit Partnern wie Lehmanns Media, Duden Verlag sowie Books on Demand.
Die Idee hinter CONTENTshift: Start-ups, Expert*innen und Investor*innen aus der Branche zusammenzuführen und gemeinsam die digitalen Innovationen rund um das Buch voranzutreiben. Wird das Programm dem Anspruch gerecht?
"Auf jeden Fall", so Gesa Schöning von QualiFiction, dem Gewinner-Start-up 2019 (hier ein Video von der Preisverleihung). Auf Basis von künstlicher Intelligenz analysiert ihr Unternehmen Texte auf Inhalt, Stil und Markttauglichkeit und hilft Verlagen wie Autor*innen so, automatisiert belletristische Texte einzuordnen, Metadaten anzureichern und Prognosen zum Verkaufserfolg abzugeben.
"Wir waren damals nicht komplett neu in der Branche, hatten schon Kontakte geknüpft. Aber durch Gespräche mit der CONTENTshift-Jury konnten wir selbst noch mal einen Shift mit unserem Unternehmen machen", berichtet Schöning. "Wir haben diskutiert, in welche Richtungen wir unsere Software öffnen können. Da ging es auch schnell um gemeinschaftliche Ansätze und die Frage: Welche Probleme können wir zusammen lösen?"
In dieser Phase entstand auch die Partnerschaft mit Technologie- und Informationsanbieter MVB: "Gemeinsam haben wir gerade den Browser zu den Lesemotiven gelauncht, dem neuen Klassifizierungsstandard für Bücher", so Schöning.