"Wir setzen uns weiter für die Öffnung des Buchhandels ein"
Börsenverein-Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis wendet sich an die Branche: Man setze sich weiter dafür ein, dass der Buchhandel auch im harten Shutdown geöffnet bleiben könne.
Börsenverein-Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis wendet sich an die Branche: Man setze sich weiter dafür ein, dass der Buchhandel auch im harten Shutdown geöffnet bleiben könne.
Das Statement im Wortlaut:
Die sich erneut verschärfende Corona-Lage fordert uns als gesamte Gesellschaft heraus. Die gestern beschlossenen Maßnahmen von Bund und Ländern sind angesichts der Pandemieentwicklung richtig und notwendig. Wir setzen uns aber weiter dafür ein, dass der Buchhandel auch im harten Shutdown geöffnet bleiben kann. Denn im letzten Shutdown und über das gesamte Jahr hinweg hat sich gezeigt, wie groß gerade auch in Krisenzeiten die Nachfrage nach dem Kulturgut Buch ist und welche unverzichtbare Rolle Buchhandlungen als geistige Tankstellen für die Gesellschaft einnehmen.
Seit sich die Möglichkeit einer erneuten Schließung des Einzelhandels abgezeichnet hat, haben wir daher alles unternommen, um auf eine Ausnahme für den Buchhandel hinzuwirken. Bislang haben unsere Bemühungen nur teilweise Früchte getragen. Berlin etwa hat angekündigt, dass Buchhandlungen weiter offenbleiben dürfen. Der Bundesverband und die Landesverbände sind weiter in Kontakt mit den Landesregierungen, die derzeit die Umsetzung der gestern beschlossenen Maßnahmen in den einzelnen Ländern ausgestalten. Sollten Schließungen unvermeidbar sein, setzen wir uns dafür ein, dass in jedem Fall kontaktlose Abholstationen und Lieferdienste möglich sind.
Sobald die Landesregierungen ihre Verordnungen verabschiedet und veröffentlicht haben, informieren wir und die Kolleg*innen der Landesverbände über die Regelungen.“
Der Buchhandel als Teil des Einzelhandels sollte sich da nicht rausnehmen und eine Extrawurst fordern... ist nicht "gemeinsam" das Gebot der Stunde? Warum wirkt man nicht als Gesamt-Einzelhandel auf gute gemeinschaftliche Lösungen hinsichtlich Entschädigungen etc. hin?
Bei mehr als 500 Toten pro Tag fordern die angeblichen Kulturbuchhändler, man möge sie bitte wie Apotheken behandeln. Dieser Zynismus ist kaum noch zu überbieten. Die Selbstverständlichkeit, um nicht zu sagen rücksichtslose Dreistigkeit, mit der die Wirtschaftsverbände versuchen, dringend notwendige Maßnahmen zur Eindämmung des Virus auszuhebeln, ist unfassbar. Es wird Zeit, die ethikfreie Zone zu verlassen. Tschüss Buchhandel und Danke für die aufschlussreichen Lektionen.
Lockdown vom 16. Dezember bis 10. Januar halten.
Eine Öffnung der Buchhandlungen wäre ein falsches Signal gewesen.
Es muss einmal jetzt langsam gelingen, diesen Virus einzudämmen und auch die
bisher großen Fallzahlen nach unten zu bringen.
Nur gemeinsam können wir dies jetzt anpacken, wenn alle da jetzt mittun.
Die Gesundheit muss jetzt Vorrang haben.
Gewiss, es gibt dieses Jahr ein anderes Weihnachten.
Aber wir müssen da uns nun fest an die Maßnahmen und Regeln ausrichten, denn sonst verbreitet sich Corona noch viel schlimmer.
Wir haben aber die Chance auf eine Besserung der Lage, wenn alle Vorgaben
gut und strikt befolgt werden.
Und nach dem 10. Januar sieht man dann, wie es insgesamt aussieht.
Harald Kraft