Der zweite Themenblock der Fachgruppenversammlung war den Projekten für 2024 vorbehalten. Wichtigstes Thema hier war der Nachwuchs- und Fachkräftemangel in der Buchbranche. Marco Jochum, Personalchef der Verlagsgruppe Penguin Random House, erläuterte in einem Impulsvortrag, wie sich der Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren gedreht habe: vom Arbeitgeber- zum Arbeitnehmermarkt. "Im Mittelpunkt stehen heute die individuellen Bedürfnisse der Bewerber", so Jochum. Sie erwarteten flexible Arbeitszeiten und -bedingungen, eine sinnhafte Tätigkeit und eine gute Work-Life-Balance. Die Verlage hätten gute Chancen, Interessenten genau diese Dinge anzubieten. Monika Kolb, Geschäftsführerin des mediacampus Frankfurt, sagte, dass man weniger Bewerber:innen verzeichne, und die Profile nicht immer passten. Die Branche müsse sichtbarer werden und Eltern wie Arbeitsagentur klarmachen, dass man interessant und zukunftsfähig sei. Ein Mittel, um auf die Branche aufmerksam zu machen, seien digitale Elternabende, die in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit veranstaltet würden.