Die Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten und der ukrainischen Buchbranche ist groß. Die Crowdfunding-Kampagne „Books without borders“ des Ukrainischen Buchinstituts konnte bereits 10.000 Kinderbücher verteilen. Das Hilfsprojekt der Börsenvereinsgruppe hat bereits über 30.000 Euro gesammelt. Ein Update.
Auf der Kinderbuchmesse in Bologna startete das Ukrainische Buchinstitut die Crowdfunding-Kampagne „Books without borders“, um den Druck von Kinderbüchern für geflüchtete Familien zu finanzieren. 5.000 Bücher konnten bereits in Polen verteilt werden. Weitere 5.000 Kinderbücher werden nun in Deutschland verteilt.
Schirmherrin der Initiative ist Olena Selenska, Ehefrau von Präsident Selenskyi. Kooperationspartner des Projekts ist der Europäische Verlegerverband FEP. Der Börsenverein unterstützt die Umsetzung in Deutschland.
Mit Blick auf die größten Ankunftsregionen für ukrainische Flüchtlinge in Deutschland werden die Kinderbücher an das Berliner Büro des Börsenvereins sowie die Landesverbände Bayern, Nord sowie Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen ausgeliefert und von dort aus an etwa 20 Kontaktpunkte für Flüchtlinge, darunter städtische wie private Partner, u.a. ukrainische Gemeinden, die sich in der Flüchtlingsarbeit engagieren, weitergeleitet – immer mit dem Ziel, möglichst viele Kinder zu erreichen.
„Mit den Büchern möchten wir den ukrainischen Kindern auf der Flucht Hoffnung schenken – in Form einer Geschichte, die ihnen hilft, die eigene Realität für einen Moment zu vergessen. Viele haben Wochen und Monate voller Angst und Sorge durchlebt. Umso wichtiger ist es, dass sie sich hier sicher und willkommen fühlen“, so Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins und FEP-Präsident. „Wir danken allen Organisationen, die uns bei der Verteilung unterstützen, sowie besonders bei den beteiligten ukrainischen Verlagen, denen FEP nach Abschluss des Projektes eine gesonderte Spende zukommen lassen wird.“
Hier kann man die Crowdfunding-Kampagne unterstützen: Donate books to Ukrainian children | GoGetFunding
Neben der Verteilung von Kinderbüchern an Geflüchtete, unterstützt die deutsche Buchbranche auch den Wiederaufbau der ukrainischen Branche. Seit April ruft die Börsenvereinsgruppe gemeinsam mit dem ukrainischen Verlags- und Buchhandelsverband (UPBA) zu Spenden auf. Durch Branchenmitglieder und Privatpersonen kamen so bisher über 30.000 Euro für das Projekt zusammen. Mithilfe der ukrainischen Toloka-Stiftung wurde Geld bereits an über 20 Verlage und Buchhandlungen aus der Ukraine verteilt. Pate für das Projekt sind Oleksandr Afonin und Mykola Chayun vom UPBA.
Auch weiterhin besteht die Möglichkeit zu spenden:
