Nordbuch an Bord
In der Nordbuch Marketing GmbH sind 65 Buchhandlungen mit 125 Standorten organisiert. Geschäftsführerin Swantje Meininghaus über die Power hinter einer solchen Allianz - und die neue Partnermitgliedschaft im Börsenverein.
In der Nordbuch Marketing GmbH sind 65 Buchhandlungen mit 125 Standorten organisiert. Geschäftsführerin Swantje Meininghaus über die Power hinter einer solchen Allianz - und die neue Partnermitgliedschaft im Börsenverein.
Wobei erhoffen Sie sich Rückendeckung und Unterstützung vom Börsenverein?
Es hätte sicherlich kein Corona gebraucht, um die Herausforderungen, vor der die Branche steht, deutlich zu machen. Die hat es vorher schon gegeben, sie wurden allerdings durch Corona schnell drängender und fordern umfassende Antworten. Umso notwendiger ist es, dass wir durch eine Allianz von allen Akteurinnen und Akteuren mehr Power hinter unsere Anliegen bringen.
Vom Börsenverein erwarte ich grundsätzlich nichts anderes als vom eigenen Verbund: vitale Kommunikation, Transparenz und eine aktive Mitgliederbeteiligung, die sich auf den zuletzt reichlich erprobten digitalen Wegen sicherlich noch intensivieren lässt. Zunächst sollten wir uns gegenseitig etwas Zeit geben – eine Partnerschaft muss sich schließlich erst einmal entwickeln.
Wie sieht Ihre Geschäftsidee, Ihr Geschäftskonzept aus?
Die Nordbuch wurde als Kooperation vor fast 25 Jahren auf den Weg gebracht, um die Infrastruktur von inhabergeführten Buchhandlungen zu stärken, ihre ökonomische Handlungsfähigkeit zu erweitern und so ihre Zukunft zu sichern. Wir wollten ein stärkerer Player sein und das ist uns durch den Zusammenschluss gelungen. Eine große Rolle spielt dabei, dass wir nun mit unserem eigenen, unabhängigen Zentrallager unseren Mitgliedern die aktuellen Top-Titel zu besten Konditionen zugänglich machen können.
Jede Buchhandlung, die in einer Kooperation organisiert ist, performt besser, als eine nichtorganisierte.
Swantje Meininghaus, Geschäftsführerin der Nordbuch Marketing GmbH
Wie schätzen Sie Ihre Chancen auf dem Markt ein? Wo sehen Sie die Stärken Ihres Unternehmens im Wettbewerb?
Jede Buchhandlung, die in einer Kooperation organisiert ist, performt besser, als eine nichtorganisierte. Das belegen unsere Zahlen und wird von unseren Partnerverlagen und auch von den anderen Verbünden bestätigt, mit denen wir im partnerschaftlichen Dialog stehen. Wir schlagen die Brücke zwischen Verlag und Handel und wir festigen damit die Strukturen, unsere Mitglieder gewinnen im Kollektiv Wettbewerbsvorteile. Was wiederum erheblich dazu beiträgt, dass sie dort, wo sie tätig sind – nämlich in den kleinen und mittleren Städten – weiterhin als Zentren des kommunalen Kulturlebens wirken können.
Welche Plattformen für Networking, für den Erfahrungsaustausch mit Kollegen wollen Sie im Verband nutzen?
Ich schätze das breite Programmangebot des Börsenvereins – es ist ein wesentlicher Grund dafür, dass wir uns zu einer Partnermitgliedschaft entschlossen haben. Nordbuch wird ein Aktivposten sein, sich insbesondere im Landesverband Nord engagieren, unsere Mitglieder werden viele Angebote wahrnehmen. Vor allem online: Ich glaube, dass sich die Schwelle zu digitalen Meetings weiter absenkt. Wir alle sparen damit viel Zeit und Geld – und beides ist nicht so üppig vorhanden.