Der Vorlesewettbewerb 2020/21 des Deutschen Buchhandels trotzt der Corona-Pandemie und ist trotz geschlossener Schulen erfreulich angelaufen – rund 4.300 Schulsieger*innen meldeten die Schulen. Ab nun wird es rein digital weitergehen.
Der Vorlesewettbewerb 2020/21 des Deutschen Buchhandels trotzt der Corona-Pandemie und findet kreative Wege, um auch in Zeiten von Schulschließungen und Kontaktverboten Lesespaß zu vermitteln. Die erste Phase – das Vorlesen auf Schulebene – haben die Teilnehmer*innen des aktuellen Wettbewerbsjahres bereits durchlaufen. Rund 4.300 Schulsieger*innen meldeten die Schulen, teilt der Börsenverein mit Ab nun werde es rein digital weitergehen, indem die Kinder ihre Lesestücke per Video einsenden und die 554 regionalen Jurys die Beiträge bewerten.
Dieser Ablauf habe sich schon im vorhergehenden Wettbewerbsjahr bewährt, als wegen der Corona-Pandemie ein neues Webportal aufgebaut wurde. Zunächst finden die Stadt- und Kreisentscheide statt, danach lesen die Sieger*innen auf Bezirks- und Landesebene um die Wette. Im Bundesfinale, das voraussichtlich im Juni stattfindet, stellt sich dann heraus, wer der oder die beste junge Vorleser*in des Jahres 2021 ist.
Karin Schmidt-Friderich, Vorsteherin des Börsenvereins, sagt: "Gerade in Zeiten wie diesen ist Leseförderung unglaublich wichtig. Bücher eröffnen neue Welten, sind Informationsquellen und geben Halt. Wir freuen uns, dass trotz der Widrigkeiten durch die Pandemie so viele Schüler*innen am Wettbewerb teilnehmen konnten. Umso mehr danken wir den Schulen, dass Sie uns selbst unter diesen sehr besonderen Bedingungen dabei unterstützen, den Wettbewerb fortzuführen."
Alle 4.300 Schulsieger*innen bekommen bereits jetzt ein kleines Geschenk: das Buch "Haifischzähne" von Anna Woltz. Es erschien im Herbstprogramm 2020 des Carlsen Verlags. Das Buch, das die Schulsieger*innen erhalten, wird jedes Jahr aus Einreichungen von Verlagen ausgewählt. Voraussetzung für das Buch ist, dass es aus dem aktuellen Herbstprogramm stammt, Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren sowie Mädchen und Jungen gleichermaßen anspricht und nicht Folgetitel einer Reihe ist.
Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus die experimenta gGmbH und vier Sparda-Regionalanken.
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