Vom Internationalen Tag der Pressefreiheit am 3. Mai bis zum Tag der Bücherverbrennung in Deutschland am 10. Mai lädt der Börsenverein Organisationen, Unternehmen und Privatpersonen dazu ein, bundesweit Veranstaltungen und Kampagnen durchzuführen, heißt es in einer Pressemitteilung des Verbands.
Peter Kraus vom Cleff, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, erklärt dazu: "Mit der Woche der Meinungsfreiheit möchten wir für eine freie, demokratische und vielfältige Gesellschaft eintreten. Selten war unser Anliegen dringlicher als heute. Angesichts des anhaltenden Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine, einer zunehmenden Polarisierung in der Gesellschaft und einem aufgeheizten Debattenklima sind wir dringend gefordert, uns für Frieden, Menschenrechte und Verständigung einzusetzen. Gleichzeitig jähren sich die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen zum 90. Mal – ein bestürzender Jahrestag, der uns bis heute eine Mahnung sein sollte. Hand in Hand mit Institutionen und der Zivilgesellschaft wollen wir eine Woche lang im Mai auf die Bedeutung des freien Wortes aufmerksam machen, Redeanlässe schaffen und vorurteilsfreie Debatten in allen Bereichen der Gesellschaft fördern. Wir laden alle Menschen und Organisationen ein, sich unserem Bündnis für Frieden, Demokratie und Vielfalt anzuschließen."
Den Rahmen für die vielfältigen Programminhalte bilden öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen zum Auftakt am 3. Mai sowie zum 10. Mai, die in Planung sind. Auf der Leipziger Buchmesse, die in diesem Jahr direkt vor der Woche der Meinungsfreiheit stattfindet, wird die Aktionswoche mit einer Auftaktdiskussion eingeläutet. Eine Kampagne mit namhaften Testimonials wird die Woche begleiten.
Die Buchbranche ist zentraler Akteur der Woche der Meinungsfreiheit. Buchhandlungen können mit Plakaten, Postkarten, Thementischen und Schaufenstergestaltung auf die Themen der Woche aufmerksam machen. Verlage rücken mit Veranstaltungen und via Social Media Bücher zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen ins öffentliche Licht.
Die Aktionswoche mitgestalten
Wer sich an der Woche der Meinungsfreiheit 2023 beteiligen will, kann sich über das Kontaktformular unter www.woche-der-meinungsfreiheit.de melden. Konkrete Veranstaltungen und Aktionen können über ein Onlineformular unter www.woche-der-meinungsfreiheit.de/mitmachen/ eingereicht werden. Möglich sind vielfältige Formate: von Diskussionen und Lesungen über Konzerte bis hin zu Ausstellungen, Social-Media-Aktionen und redaktionellen Beiträgen.
2022 hatte die "Woche der Meinungsfreiheit" mit knapp 60 Veranstaltungen, Aktionen und Kampagnen bundesweite Resonanz gefunden.
Für Buchhandlungen und Verlage
Mit Postkarten, Aufklebern für die Ladentür, Plakaten für das Schaufenster oder ihr Büro können sich Branchenunternehmen als „Ort der Meinungsfreiheit“ positionieren. Druckvorlagen sind online abrufbar. Mitgliedsunternehmen des Börsenvereins können bis zum 24. Februar kostenfrei Material bestellen. Alle Infos für die Buchbranche: https://www.boersenverein.de/politik-positionen/meinungsfreiheit/woche-der-meinungsfreiheit/