Berliner Bücherfest auf dem Bebelplatz

Die Buchszene der Hauptstadt präsentiert sich

4. Mai 2023
Redaktion Börsenblatt

Das Berliner Bücherfest ist zurück: Am 17./18. Juni verwandelt sich der Bebelplatz in eine Freiluftbuchhandlung mit unter anderem Lesungen, Gesprächen und einem Kinderprogramm. Der Hashtag lautet: #WEBOOKBERLIN.

Postkartenmotiv

Beim Berliner Bücherfest präsentieren sich 89 Verlage und 26 Buchhandlungen. Darüber hinaus wird der Platz mit über 40 Veranstaltungen bespielt. An den insgesamt 104 Ständen gibt es Signierstunden, Mitmachaktionen und Gespräche mit Büchermenschen, kündigen die Veranstalter an.

Auf verschiedenen Bühnen und in unterschiedlichen Formaten werden hochkarätige Autor:innen wie Christian Berkel, Kat Menschik, Alexander Osang, Andrea Maria Schenkel und Nell Zink ihre Bücher vorstellen. In einem Gespräch mit Susanne Schüssler wird Horst Bredekamp sein neues Sachbuch "Berlin am Mittelmeer" (Wagenbach) vorstellen, eine architektonische Reise durch Berlin-Mitte. Die französische Politologin und Aktivistin Emilia Roig wird in einer Veranstaltung zu ihrem neuen Buch "Das Ende der Ehe" (Ullstein) über Geschlechterrollen, normierte Beziehungen und die Institution der Ehe diskutieren. 

Das Kinder- und Jugendprogramm umfasst unter anderem Kreativ- und Schreibwerkstätten für Kinder und Jugendliche sowie eine Vielzahl an Kinderbuchlesungen – nicht nur in deutscher Sprache, sondern auch eine englische Veranstaltung und eine Lesung in Gebärdensprache mit Gero Scholz.

Zu gesellschaftlichen Themen wie Flucht & Exil, Heimat in der Stadt und Leben auf dem Land, Bewahrung der Natur und nachhaltigem Bauen diskutieren Autor:innen aus unterschiedlichen Verlagen.

Ein weiterer Fokus liegt auf dem Gedenken an die Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz vor 90 Jahren in Form einer Matinee-Veranstaltung mit Volker Weidermann, einer Ausstellung des Verbrannte Orte e. V. und Kurzlesungen aus "verbrannten Büchern".

Auftakt zu "Berlin liest ein Buch"

Ein besonderes Highlight ist der Auftakt zur stadtweiten Aktion "Berlin liest ein Buch", bei der dieses Jahr der Roman "Der Hausmann" von Wlada Kolosowa aus dem Leykam Verlag im Mittelpunkt steht. Darin geht es um das Thema Nachbarschaft in Berlin. Eröffnet wird die Aktion in der Sendung "Die Literaturagenten" von radioeins (RBB), die am Sonntagabend live vom Bebelplatz übertragen wird.

Auf dem Bebelplatz versammelt sich die gesamte Bandbreite der vielfältigen Berliner Buchlandschaft. Neben bekannten Berliner Verlagen wie den Aufbau Verlagen, den Ullstein Verlagen und Galiani sind auch Kinderbuch-Verlage wie Kindermann und Ueberreuter vertreten. Auch Hörbuchverlage wie der Argon Verlag präsentieren sich, genauso wie unabhängige Verlage wie Kanon, Matthes & Seitz und Voland & Quist, Transit und AvivA.

Die Vielfältigkeit spiegelt sich auch in den teilnehmenden Buchhandlungen wider: So sind etwa Fachsortimente wie die  Buchhandlung Karoutcho (Comics in französischer Sprache), Buchhandlung Khan Aljanub (arabische Literatur), Kunst-Buch Kollwitzplatz, Regenbogen Buchhandlung (Türkische Literatur) und Schropp Land & Karte Bücher vertreten, wie auch viele unabhängige Buchhandlungen, die Verlagsprogramme aus dem gesamten deutschsprachigen Raum präsentieren.

  • Weitere Informationen und die vollständige Liste aller teilnehmenden Verlage und Buchhandlungen finden sich unter berliner-buecherfest.de.

Logo

Zum Berliner Bücherfest

Das Berliner Bücherfest wird vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels Landesverband Berlin-Brandenburg e. V. organisiert. Es findet statt mit freundlicher Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Weitere Sponsoren sind die Berliner Sparkasse, der Handelsverband Berlin-Brandenburg HBB, die Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft EVZ, und die Moses Mendelssohn Stiftung. Medienpartner sind radioeins vom Rundfunk Berlin-Brandenburg, der Tagesspiegel, das Berliner Abendblatt und das Himbeer Magazin. Unterstützung in Fragen der Nachhaltigkeit: GutCert.