Den Sprung von Null auf Platz zwei schaffen neben Deliciously Ella in dieser Woche drei weitere Titel. Bei der Belletristik (Hardcover) ist es die österreichische Bestseller-Autorin Ursula Poznanski ("Erebos") mit "Die Burg" (Knaur; ET: 1. Februar). Hier legt sie einen KI-Thriller vor. Der Verlag schreibt zum Inhalt: "Die halbverfallene Burg Greiffenau, kostspielig und aufwendig von Milliardär Nevio restauriert, verbirgt unter ihren Mauern eine einzigartige Escape-Welt. Diese wird von einer hochkomplexen künstlichen Intelligenz gesteuert. Individuell zugeschnitten auf jede Besuchergruppe, verwandelt sich die Burg in eine mittelalterliche Festung, ein Vampirschloss oder eine Fantasy-Welt – ganz nach Wunsch des Spielers. Doch was geschieht, wenn die KI entscheidet, ihr eigenes Spiel zu spielen?" Poznanski hat der gefährlichen KI so etwas wie eine Persönlichkeit und auch ein oder mehrere Erscheinungsbilder gegeben. Sie fährt fort: "Ich habe riesigen Respekt vor dieser Technologie, und zwar einen Respekt, der ganz nah an der Grenze zur Angst angesiedelt ist. Weil wir da etwas loslassen, das wir überhaupt nicht kontrollieren und nur sehr schwer regulieren können, das sich gleichzeitig aber sehr leicht missbrauchen lässt". Besonders hohe Risiken sehe sie im Bereich der Medien in ihrer Funktion als Informationsquelle. Es werde bald schwierig werden zu erkennen, was wahr und was gefälscht sei. (Quelle: Verlagswebsite "Autorin des Monats").
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Nebenbei bemerkt: Im sperrigen Psychothriller "A Murder at the End of the World", eine Miniserie, die auf Disney+ per Streaming läuft, spielt ebenfalls eine KI eine wichtige Rolle. Die Handlung ist in einem verschneiten, abgeschiedenen Hotel auf Island angesiedelt.
Ebenfalls neu auf Platz 2 (Belletristik Taschenbuch) beginnt Selfpublisherin J. S. Wonda mit "Very Bad Revenge" (Nova MD; ET: 30. Januar), neunter Band ihrer Dark Romance-Reihe "Very Bad Kings" bzw. "Kingston-University-Reihe", die sie auch als "Dark New Adult, Bully Romance, Reverse Harem" charakterisiert. "Enthält direkte Sprache und explizite Szenen" und "Bitte verantwortungsvoll lesen" lauten weitere Hinweise auf buchhandel.de.
Platz 2 – beim Sachbuch (Paperback) – holt sich aus dem Stand "Weil da irgendetwas fehlt. Von der Liebe, dem Leben und anderen Missverständnissen" (Piper; ET: 1. Februar) von Michael Nast ("Generation Beziehungsunfähig"). Wie kann ein erfülltes Leben aussehen, fragt sich Nast. Passen unsere modernen Lebensgewohnheiten dazu, oder sollte man die eigenen Prioritäten überdenken? Wenn wir uns von äußeren Erwartungen lösen würden, könnten wir ein erfüllteres Leben führen, meint Nast. Mit seiner "Show" zum aktuellen Buch geht er demnächst auf Tour durch die Lande. Am 14./15. Februar startet er mit zwei Shows in Frankfurt am Main (alle Termine).