Auf Anhieb Platz 2 bei der Belletristik (Hardcover) holt sich Robert Galbraith (J. K. Rowling) mit "Das tiefschwarze Herz" (Blanvalet; ET: 7. September; Ü: Christoph Göhler, Kristof Kurz und Wulf Bergner), dem sechsten Band der Cormoran Strike-Krimireihe. Zum Inhalt: Edie Ledwell, Co-Entwicklerin der Kult-Animationsserie "Das tiefschwarze Herz" wird von einem mysteriösen Fan mit dem Pseudonym Anomie terrorisiert, als transphob beschimpft. Edie will herausfinden, wer dahintersteckt. Aber die Detektei schickt sie weg. Ein Fehler: Ein paar Tage später wird sie ermordet auf dem Highgate Cemetery gefunden. Ein neuer Fall für Robin Ellacott und Cormoran Strike.
Blanvalet hat mit einer Startauflage von 75.000 Exemplaren begonnen, bereitet schon eine Nachauflage vor. Von den sechs Bänden der Reihe hat man mittlerweile 1,6 Millionen Exemplare verkauft, so der Verlag.
Der Verlag betont, dass die im Buch ermordete Cartoonistin nicht transphob sei. Ihr werde lediglich von Internet-Trollen Transphobie vorgeworfen und sie wird deshalb online terrorisiert und später erstochen. Der eigentliche Hintergrund sei der, dass sie einen Clip veröffentlicht hatte, in dem ein doppelgeschlechtlicher Wurm eine Rolle spielt. Dies habe ausgereicht, dass einige Nutzer die Cartoonistin als transphob verdammen.
Diese Protagonistin hat die Transphobie-Vorwürfe gegen Inhalte von "Böses Blut" (dem fünften Cormoran Strike-Krimi) J.K. Rowling vor zwei Jahren in Erinnerung gerufen (siehe Börsenblatt online: Debatte um "Böses Blut") – ist sie eine Reaktion der Autorin darauf? In einem Interview auf der Verlags-Website sagt Rowling dazu: "Ich hatte das Buch schon lange geplant, und seither sind einige Dinge, die in diesem Buch geschehen, auch mir passiert. Ich möchte aber ganz deutlich klarstellen, dass ich dieses Buch nicht als Reaktion auf etwas geschrieben habe, was mir widerfahren ist." Es gehe in "Das tiefschwarze Herz" nicht um ihre Erfahrungen als Künstlerin. "Wenn ich über meine Erfahrungen schreiben würde, würde das Buch ganz anders aussehen", so Rowling.
Die Debatte schwinge in der schon sehr breit angelaufenen Presseberichterstattung (u.a. Der Spiegel, Welt, Focus, Süddeutsche Zeitung u.v.a.m.) zum neuen Band meistens unweigerlich mit, "wird aber sehr objektiv und ausgewogen reflektiert. Auch auf Social Media gab es bisher keine emotionalen Ausschläge", so Blanvalet.
Im Marketing wurde ein breiter Mix aus Print (Stern Crime, DB Mobil) und Online-Maßnahmen (Social-Media, Banner auf Händlerportalen, Newsletter-Versand) vorbereitet. Auch die Buchhändler erhielten ein Bannerpaket für Ihren eigenen Online-Shop. Außerdem gibt es eine Landing Page mit einem Q&A-Teaser-Video, in dem J.K. Rowling Fragen beantwortet.
Der Trailer mit J.K. Rowling zum Buch auf der Landing Page: