"Die Toten von Fleat House" (Goldmann; ET: 27. Mai; Ü: Sonja Hauser, Ursula Wulfekamp) hatte die im Juni 2021 gestorbene Lucinda Riley bereits um 2004 geschrieben, wollte ihren einzigen Krimi nach Abschluss ihrer "Sieben Schwestern"-Reihe veröffentlichen – nun ist das Werk posthum, vorm achten Band der "Schwestern", erstmals als Buch erschienen. Es steigt auf Platz 2 neu in unsere Belletristik-Charts ein, muss nur Donna Leon mit "Milde Gaben" (Diogenes; ET: 25. Mai; Ü: Werner Schmitz), dem 31. Fall für Commissario Brunetti, vorbeiziehen lassen. Diese war vorige Woche neu auf der 19 gestartet und spurtet jetzt auf Platz 1. Allerdings lag der ET von Riley auch erst gegen Ende der Charts-Woche.
Zum Inhalt von Rileys Krimi: Es geht nach St Stephen's, ein Internat in Norfolk mit großer Tradition. Der 18-jährige Charlie kommt in Fleat House, einem der Wohnheime der Schule, ums Leben. Ein tragischer Unfall, oder doch ein Verbrechen? Detective Inspector Jazz Hunter beginnt zu ermitteln. Das Manuskript musste posthum nicht mehr überarbeitet werden, so Goldmann.
Der Verlag, der bereits im Vorfeld eifrig für "Die Toten von Fleat House" von Lucinda Riley getrommelt hatte, nennt auf Anfrage als Startauflage 300.000 Exemplare. Davon sei bereits die Hälfte mit der Erstauslieferung an den Handel geliefert worden.
Die Bestellungen aus dem Buchhandel seien hervorragend, "wir sind auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt bei der höchst erfolgreichen Sieben-Schwestern-Reihe unterwegs", so die Münchner. Mit Nachdrucken sollte es keine Probleme geben: "Wir haben uns vorausschauend gut bevorratet und sind auch für weitere Nachauflagen gewappnet".
Hat man angesichts gestiegener Herstellungskosten den Preis für das Buch höher angesetzt, als ursprünglich geplant? "Wir schauen uns unsere Preise natürlich vor den aktuellen Entwicklungen genau an, der Titel ist aber bereits länger in Planung", lautet hier die Antwort.
Am 11. Mai 2023 soll dann der abschließende, achte Band der Schwestern-Reihe ("Atlas – Die Geschichte von Pa Salt") von Lucinda Riley erscheinen, fertig geschrieben von Rileys Sohn Harry Whittaker.