Mit zwei Titeln ist die Friedenspreisträgerin 2021, Tsitsi Dangarembga (Zimbabwe), dabei. "Aufbrechen" (Orlanda; ET: 15. Dezember 2019; Ü: Ilija Trojanow) auf Platz 9 und "Überleben" (Orlanda; ET: 1. September 2021; Ü: Anette Grube) auf Platz 20. Band Eins und Drei ihrer halbautobiografischen Trilogie um das Mädchen Tambu. "Wir haben nach der Bekanntgabe der Verleihung des Friedenspreises auf jeden Fall deutlich mehr Bücher des ersten Titels 'Aufbrechen' verkauft als vorher", sagt Verlegerin Annette Michael. Man habe bis Juni 2021 circa 1.000 Exemplare von "Aufbrechen" abgesetzt und war trotz der übersichtlichen Verkaufszahlen dabei, "Überleben" zu übersetzen, "weil wir die Bücher von Tsitsi Dangarembga für hervorragend und wichtig halten". Der Preis habe einen Schub gegeben, der sich nach ihrer Rede in Frankfurt auch nochmals verstärkt hätte.
Zunächst sind Band 1 und 3 erschienen, warum kommt der mittlere später? "Der mittlere Band der Trilogie 'Verleugnen' wird im September 2022 erscheinen. Grund für die Verzögerung war ein Rechtewechsel im Hintergrund. Wir freuen uns sehr, dass die Trilogie dann komplett sein wird", so Annette Michael.
Der Erfolg bedeute für den Verlag eine Bestätigung der programmlichen Ausrichtung. Michael weiter: "Das deutete sich ja schon Anfang des Jahres 2021 an, als 'Mist, die versteht mich ja!' von Florence Brokowski-Shekete auf der Spiegel-Bestseller-Liste landete. Wir haben jetzt mehr finanzielle Freiheit, um weitere wichtige Titel, von denen ja viele aufgrund unseres Programmfokus Übersetzungen sind, auf den Markt zu bringen. Wir schauen also zuversichtlich ins neue Jahr."