Der überdreht-geniale Elon Musk sorgt nahezu täglich für neue Nachrichten, nicht nur durch seinen Schlagabtausch mit Mark Zuckerberg. Gestern etwa meldete die "Stuttgarter Zeitung", die Nutzung seiner Online-Plattform X, ehemals Twitter, könnte bald nicht mehr kostenlos sein. Musk könne sich vorstellen, dass künftig ein "kleiner" monatlicher Beitrag für alle Nutzerinnen und Nutzer fällig wird, um gegen gefälschte Nutzerkonten, sogenannte Bots, vorzugehen. Das sei der einzige Weg, der ihm "gegen riesige Bot-Armeen" einfalle.
Also kein Wunder, das die neue Biografie "Elon Musk" (C.Bertelsmann; ET: 12. September; Ü: Sylvia Bieker, Gisela Fichtl, Katharina Martl, Ulrike Strerath-Bolz, Anke Wagner-Wolff, Henriette Zeltner-Shane), geschrieben von Walter Isaacson, auf großes Interesse stößt sofort in unsere Sachbuch-Hardcovercharts einsteigt – und das gleich zweimal: Die deutsche Ausgabe startet auf Platz 2, die englische Ausgabe (Simon & Schuster UK; ET. 12. September) holt sich neu Platz 6.
Für die deutsche Ausgabe ist C.Bertelsmann mit einer Startauflage von 60.000 Exemplaren in den Verkauf gestartet. Und man muss bereits nachlegen: "Der Titel fließt sehr gut ab und eine zweite Auflage ist bereits in Druck", heißt es weiter aus München.
Wie kam das Buch zustande? Walter Isaacson gelte als Biograph der Visionäre, so der Verlag. Sein ebenfalls auf Deutsch bei C.Bertelsmann erschienenes Buch über Apple-Gründer Steve Jobs war ein weltweiter Bestseller. In Fall der Musk-Biografie sei es ein gemeinsamer Freund gewesen, der Musk und Isaacson zusammengebracht hat. Danach war das Projekt beschlossene Sache. Isaacson begleitete Musk zwei Jahre lang, auf Reisen, in die Hauptquartiere von Space X und Tesla, hatte Einblick in Archive und sprach mit seiner Familie und Freunden. Er selbst sagt: "Ich glaube, ich hatte mehr Zugang zur interessantesten Person, die wir kennen, als jeder andere."
"Die deutschsprachigen Rechte für 'Elon Musk' haben wir in einer heiß umkämpften, hochkarätigen Auktion für uns gewinnen können", freut sich der Verlag. Neben den finanziellen Details des Angebots konnte man dabei vor allem mit den Ideen für eine reichweitenstarke Medien- und Marketingkampagne überzeugen. "Und es half natürlich, dass wir bei C.Bertelsmann bereits die deutsche Ausgabe von 'Steve Jobs' zum Best- und Longseller gemacht haben."
Die Pressestrategie für den Titel, die man aufgrund des internationalen Erstverkaufstags mit dem Lizenzgeber detailliert abstimmen musste, umfasste mehrere Vorabdrucke aus dem Buch in Stern, Focus, Handelsblatt sowie reichweitenstarke Interviews mit Walter Isaacson, u.a. im ZDF heute journal, im Spiegel oder bei t-online, "die rund um das Erscheinen am 12. September bei einem Millionenpublikum für eine sehr große Sichtbarkeit des Buches sorgten".
Unterstützende Werbemaßnahmen sind ein Deko-Plakat für den PoS, digitales Werbepaket für die Buchhandels-Onlineshops, Infoscreen-Kampagne in 13 Großstädten, reichweitenstarke Printkampagne sowie Onlinewerbung / Programmatic Advertising.
Zur Frankfurter Buchmesse wird Elon Musk leider nicht kommen.
- Platz 1 der Sachbuchliste (Hardcover) hält auch in der zweiten Charts-Woche Sophie Passmann mit "Pick me Girls" (Kiepenheuer & Witsch; ET: 7. September).