Mit ihrem neuen Buch "Wir können auch anders" (Ullstein; ET: 1. September) landet die Transformationsforscherin Maja Göpel den nächsten Bestseller: Sie steigt auf Platz 2 beim Sachbuch (Hardcover) ein. Platz 1 hält Thilo Sarrazins "Die Vernunft und ihre Feinde" (Langen-Müller; ET: 22. August).
Göpel will Mut machen, wie wir mit den Herausforderungen in Umwelt, Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Technologie umgehen können. Die Art, wie wir leben, werde sich zwar fundamental verändern. Aber wir können es gestalten, so Göpels Credo. Unser Fenster zur Zukunft stehe offen wie nie.
Der Titel ihres neuen Werks ist von der gleichnamigen Filmkomödie "Wir können auch anders" (1993) von Detlev Buck entlehnt. "Detlev Buck verdanke ich, dass wir diesen Titel nutzen dürfen – wunderbar!", schreibt sie im Dank.
Die Startauflage liegt im höheren fünfstelligen Bereich, teilt der Verlag auf Anfrage mit, die zweite Auflage wurde bereits vor dem Erscheinungstermin veranlasst.
Die Ghostwriting-Debatte
In Bezug auf ihren vorigen Bestseller "Unsere Welt neu denken" (Ullstein; ET: Februar 2020 / TB-Ausgabe: Ullstein Tb.; ET: Oktober 2021) zu einer Ghostwriting-Debatte, weil ihr Co-Autor nicht genannt wurde. Diesmal ist es anders.
Zur Diskussion über Ghostwriting erklärt der Verlag noch einmal: "Die Zusammenarbeit zwischen Expert:innen und Journalist:innen beim Verfassen eines Buches ist sinnvoll und üblich, da das populäre Sachbuch sich in der Struktur und im Ton grundlegend von wissenschaftlichen und anderen Publikationen unterscheidet." Die Nennung bzw. Nichtnennung entscheide der Verlag in Abstimmung mit den Mitwirkenden und dabei seien Ghostmodelle eine gängige Variante. "Im Falle von 'Unsere Welt neu denken' haben wir Marcus Jauers Wunsch respektiert, nicht als Mitwirkender genannt zu werden; er hat dies nachvollziehbar begründet." Beim neuen Titel "Wir können auch anders" habe Marcus Jauer der Nennung im Buch zugestimmt, er wird vorn in der Titelei aufgeführt.
In ihrem Dank stellt Göpel zudem unter anderem klar: "So ist auch das Buch ein Gemeinschaftswerk, das in intensiven Diskussionen und zig Textschleifen entstanden ist. Markus Jauer und Tanja Ruzicska sind mit mir irreversible System‑Thinker geworden, und ich durfte wieder viel lernen zum Lesefluss im Sachbuch."
Mit Erscheinen des Buches stünden nun Maja Göpels Themen, vor allem der dringende gesellschaftliche Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit im Fokus, so der Verlag. "Diese Diskussion brauchen wir".
Marketing
Die öffentliche Resonanz sei bei "Wir können auch anders" extrem groß, es gebe ein riesiges Presseecho von allen Seiten und in allen Formaten, dies könne man mit Marketingmaßnahmen so nicht erreichen. Die Autorin habe eine starke Social Media Reichweite, was der Verlag durch Aktivität auf den eigenen Kanälen flankiert.