Aus für Alex liest Agatha
Die Essener Buchhandlung Alex liest Agatha hat zum 31. Mai 2023 für immer geschlossen. Auch eine Crowdfunding-Kampagne im vergangenen Jahr konnte das Aus in diesem Jahr nicht verhindern.
Die Essener Buchhandlung Alex liest Agatha hat zum 31. Mai 2023 für immer geschlossen. Auch eine Crowdfunding-Kampagne im vergangenen Jahr konnte das Aus in diesem Jahr nicht verhindern.
Bekanntgegeben hat Susanne Böckler die Schließung ihrer Buchhandlung mit Krimischwerpunkt auf ihrer Website; zu den Hintergründen verweist sie auf einen Artikel in der "WAZ". Demnach habe sie im Frühjahr 2023 Insolvenz anmelden müssen, die auch eine Crowdfunding-Kampagne im vergangenen Jahr nicht verhindern konnte. Bereits 2017 hatte sie schon einmal auf das Finanzierungsinstrument Crowdfunding zurückgegriffen, damals mit Erfolg, wie sie dem Börsenblatt erklärte (siehe Sonntagsfrage vom 23. August 2017).
Böckler hatte die ehemalige Alexander-Buchhandlung (gegründet 1948) zum 1. August 1997 übernommen und in "Alex liest Agatha" umbenannt – eine Reverenz sowohl an die Vorgänger als auch an den Krimi, namentlich die Crime of Queen Agatha Christie.
Mit dem Ende ihres eigenen Geschäfts soll die Arbeit im Buchhandel aber nicht völlig aufhören. Böckler plant, mit der von Sebastian Schmitz betriebenen Buchhandlung "Insel der Bücher" im Nachbarstadtteil Holsterhausen zusammenzuarbeiten, und will dort "auch im kleinem Rahmen persönlich anzutreffen sein". Ihre Kunden bittet die Buchhändlerin, künftig die "Insel der Bücher" zu unterstützen und dort zu bestellen. Wem der Weg dorthin zu weit sei, bietet sie einen Lieferservice an.